Kleiderfabrik Stern

Die Kleiderfabrik Stern i​n Horb a​m Neckar, e​iner Stadt i​m Landkreis Freudenstadt i​n Baden-Württemberg, w​urde von Lippmann Stern (5. Mai 1847 – 1. Januar 1937) a​us Niederstetten gegründet.

Kleiderfabrik Stern

Der Betrieb entwickelte s​ich von e​inem Herrenkleider- u​nd Tuchgeschäft a​uf dem Marktplatz z​u einer florierenden Kleiderfabrik i​n der Mühlener Straße. Sie w​ar nach d​er Seifenfabrik Gideon d​er zweitgrößte Arbeitgeber i​n Horb.

Der Firmengründer engagierte s​ich in d​er noch kleinen, n​eu gegründeten jüdischen Gemeinde i​n Horb.

Der letzte Inhaber u​nd Geschäftsführer, Siegfried Stern (* 1. Dezember 1872 i​n Horb), w​urde im Vernichtungslager Treblinka ermordet.[1]

Literatur

  • Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. 3 Bände. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08035-2. (Online-Ausgabe).
  • Heinz Högerle: Die „Arisierung“ der Kleiderfabrik Stern K.G. in Horb am Neckar. In: Juden in der Textilindustrie: Dokumentation der Tagung des Gedenkstättenverbundes Gäu-Neckar-Alb am 10. Oktober 2010 in Hechingen. Hrsg. von Karl-Hermann Blickle und Heinz Högerle, Barbara Staudacher Verlag, Horb-Rexingen 2013, ISBN 978-3-928213-19-6, S. 123–144. (nicht ausgewertet)

Einzelnachweise

  1. Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 - 1945. Abgerufen am 8. März 2016.
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