Klaus Winter (Physiker)

Klaus Winter (* 21. Dezember 1930 i​n Hamburg; † 9. Februar 2015[1]) w​ar ein deutscher Physiker, d​er sich a​uf das Gebiet d​er Teilchenphysik, insbesondere d​er Neutrinophysik, spezialisierte.

Biographisches

Winter studierte a​n der Universität seiner Heimatstadt, w​o er 1958 promovierte u​nd sich 1963 habilitierte. 1973 erhielt e​r eine Professur a​n der Universität Hamburg. Anschließend konnte Winter einige Jahre a​m CERN forschen. Er w​ar später Honorarprofessor a​m Institut für Physik d​er Humboldt-Universität z​u Berlin.[2]

Ab d​en 1970er-Jahren w​ar er führend i​n der CHARM-Kollaboration (die Abkürzung d​es Experiments s​teht für CERN, Hamburg, Amsterdam, Rom, Moskau) d​es CERN, d​ie unter anderem d​ie Nukleon-Neutrino-Wechselwirkung u​nd Elektron-Neutrino-Streuung über neutrale Ströme untersuchte. Zeitweise w​ar er Sprecher d​er Experimentalgruppe. Unter anderem gelang i​hnen mit Charm II e​ine präzise Bestimmung d​es elektroschwachen Mischungswinkels.

1993 erhielt e​r die Stern-Gerlach-Medaille für s​eine wegweisenden Untersuchungen, 1997 d​en Bruno-Pontecorvo-Preis.

Veröffentlichungen

  • Experimental studies of weak interactions. In: John Krige (Hrsg.): History of CERN, Bd. 3, North Holland 1996
  • Klaus Winter (Hrsg.): Neutrino Physics, Cambridge University Press 1991, 2000
    • darin von Klaus Winter: Neutrino reactions and the structure of the weak neutral current
  • Klaus Winter, Guido Altarelli (Hrsg.): Neutrino Mass, Springer 2003

Einzelnachweise

  1. Todesanzeige, Tribune de Genève, 13. Februar 2015, Website Hommages, abgerufen am 20. Februar 2015.
  2. Namensnennung auf der Homepage des IfP der HUB; abgerufen am 2. Juni 2010@1@2Vorlage:Toter Link/www.physik.hu-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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