Klaus Tischendorf
Klaus Jürgen Tischendorf (* 20. Juli 1962 in Lichtenstein) ist ein deutscher Politiker der Partei Die Linke. Von 1999 bis 2019 war er Mitglied des Sächsischen Landtags.
Leben
Klaus Tischendorf besuchte bis zur 10. Klasse die Polytechnische Oberschule. Als Baufacharbeiter war er von 1981 bis 1989 im VE BMK Süd in Zwickau angestellt. Ab 1990 war er hauptamtlicher Kreisvorsitzender der FDJ und seit 1991 als Sachgebietsleiter im Jugendamt des Landratsamtes Stollberg tätig. Tischendorf ist Mitglied des ver.di-Landesbezirksvorstandes Sachsen-Anhalt/Thüringen und stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrates der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank.
Er ist verheiratet und hat ein Kind.
Politik
Klaus Tischendorf trat 1990 in die PDS ein. In den Jahren 1994/95 war er Kreisvorsitzender seiner Partei in Stollberg und von 1995 bis 1999 stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands Sachsen.
Auf kommunaler Ebene war er von 1991 bis 1994 Mitglied des Kreistags Stollberg. Von 2004 bis 2009 war er 1. stellvertretender Bürgermeister der Stadt Lugau und zudem seit 1994 Fraktionsvorsitzender der Fraktion „Die LINKE“ im Rat der Stadt.
Im Oktober 1999 zog er nach der sächsischen Landtagswahl über die Landesliste der sächsischen PDS in den Sächsischen Landtag ein. Dort war er Mitglied im Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten, im Wahlprüfungsausschuss sowie im 1. Untersuchungsausschuss der 4. Wahlperiode zum Thema Sächsischen Landesbank. Von April 2002 bis zur Landtagswahl 2009 war er stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion und zudem deren tourismuspolitischer Sprecher. In der 5. Legislaturperiode war er parlamentarischer Geschäftsführer seiner Fraktion. Er war zudem Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss, im Wahlprüfungsausschuss und im Ausschuss für Geschäftsordnung und Immunitätsangelegenheiten. Weiterhin gehörte er dem Landtagspräsidium und dem Notparlament an. Seit September 2014 war er der gewerkschaftspolitische Sprecher seiner Fraktion. Im Dezember 2014 wurde er zum Vorsitzenden des Haushalts- und Finanzausschusses gewählt. Bei der Landtagswahl 2019 trat er nicht mehr an.[1]
Im Juni 2008 war er Kandidat der Linkspartei bei der Landratswahl im Erzgebirgskreis, konnte sich gegen Frank Vogel (CDU) jedoch nicht durchsetzen. Von November 2011 bis Oktober 2017 war er Vorsitzender des Kreisverbandes seiner Partei im Erzgebirgskreis. Seit 2017 ist er Vorsitzender des DGB Kreisverbandes im Erzgebirge.
Weblinks
- Kurzbiografie. Sächsischer Landtag.
- Persönliche Website
Einzelnachweise
- Gunnar Saft: Die Aussteiger, in: Sächsische Zeitung, 7. Juni 2018.