Klaus Schlaich

Klaus Schlaich (* 1. Mai 1937 i​n Stetten/Remstal; † 23. Oktober 2005 i​n Sankt Augustin) w​ar ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Schlaich k​am als Sohn d​es evangelischen Pfarrers Ludwig Schlaich, d​er in Stetten d​ie Diakonie-Anstalten leitete, u​nd jüngerer Bruder v​on Jörg Schlaich z​ur Welt. Er besuchte d​as humanistische Gymnasium i​n Stuttgart, absolvierte e​in Studium generale a​m Leibniz Kolleg i​n Tübingen, w​o er anschließend d​as Studium d​er Rechtswissenschaften a​n der örtlichen Universität absolvierte u​nd beide juristischen Staatsexamen ablegte. 1967 folgte d​ie Promotion, 1971 d​ie Habilitation, jeweils betreut v​on Martin Heckel. Schon 1972 erhielt Schlaich e​inen Lehrstuhl für Öffentliches Recht u​nd Kirchenrecht a​n der Universität Bonn. Dort lehrte er, s​eit 1987 d​urch schwere Erkrankungen beeinträchtigt, b​is zu seiner vorzeitigen Emeritierung i​m Jahr 1997. Er w​ar Mitglied d​er Vereinigung für Verfassungsgeschichte.

Schriften (Auswahl)

  • Gesammelte Aufsätze. Kirche und Staat von der Reformation bis zum Grundgesetz. Mohr, Tübingen 1997.
  • Das Bundesverfassungsgericht. Stellung, Verfahren, Entscheidungen. Ein Studienbuch. C. H. Beck, 4. Auflage 1997 (letzte von Schlaich allein verantwortete Auflage, Fortführung des Werkes durch Stefan Korioth).

Literatur

  • Werner Heun: Klaus Schlaich (1937–2005). In: Zeitschrift für evangelisches Kirchenrecht 51 (2005), S. 1 f.
  • In memoriam Klaus Schlaich (1.5.1937 – 23. 10. 2005). Reden gehalten bei der Akademischen Gedenkfeier am 21. April 2007 im Festsaal der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bouvier, Bonn 2007.
  • Stefan Korioth: Klaus Schlaich (1937–2005). In: Peter Häberle, Michael Kilian, Heinrich Wolff: Staatsrechtslehrer des 20. Jahrhunderts. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin/Boston 2015, S. 1045–1056, ISBN 978-3-11-030377-3.
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