Klaus Mühlsiegl
Klaus Gerhard Hannes Mühlsiegl[1] (* 11. April 1938 im böhmischen Komotau; † 30. November 2010) war ein österreichischer Tanzlehrer.
Biographie
Mühlsiegel wurde in Böhmen geboren. Nach der Vertreibung war er ab 1946 zehn Jahre bei den Wiener Sängerknaben, anschließend erlernte er den Beruf eines Juweliers, Gold- und Silberschmiedes. 1968[2] übernahm er die elterliche Tanzschule. Anfang der 1980er Jahre übernahm er die Choreographie der Eröffnung des Wiener Opernballs und ab 2002 auch die des Concordia-Balls.[3]
Mühlsiegl war über 38 Jahre lang Lehrer und Prüfer der Fachschule des Verbandes Wiener Tanzlehrer. Weiters war er über drei Jahrzehnte Präsidialmitglied des Österreichischen Tanzlehrerverbandes.[4]
Elterlicher Betrieb
Die Tanzschule wurde 1895 von Mühlsiegls Großvater Paul Anton Mühlsiegl in Komotau gegründet. Sein Vater Paul Eduard Mühlsiegl († 1975) führte diese mit seiner Gattin Lucie, geborene Mader aus Wien, weiter. Nach der Vertreibung gründet Paul Mühlsiegl mit der Gattin 1955 in der Schönbrunner Straße 249 in Wien-Meidling die Tanzschule „Mühlsiegl“ neu.[1]
Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Liesinger Friedhof (Gr. 82, Nr. 7) in Wien.
Auszeichnungen
- 2005: Silbernes Ehrenzeichen der Wirtschaftskammer Niederösterreich[4]
- 2006: Special Award des Social Dance Committes im World Dance Council und das silberne Ehrenzeichen der Wirtschaftskammer Wien[4]
- 2008: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien[5]
Einzelnachweise
- Tanzkunst vom Feinsten (Memento des Originals vom 9. November 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ; abgerufen am 6. Dezember 2010
- 1968 lt. ORF-Online vom 12. Dez. 2010 (Tanzlehrer trauern um Klaus Mühlsiegl); nach anderen Angaben 1959
- Auszeichnung für Klaus Mühlsiegl und Tony Rei; OTS-Aussendung vom 3. November 2008/13:54
- Verband der Tanzlehrer Wiens nimmt Abschied von Tanz-Legende Klaus Mühlsiegl; OTS-Aussendung vom 6. Dezember 2010/12:08
- „Verdienstzeichen“ lt. Rathausaussendung vom 3. Nov. 2008 ; nach anderen Quellen wird von einem „Ehrenzeichen“ berichtet.