Klaus Bernsmann

Klaus Bernsmann (* 1947[1]) i​st ein deutscher Rechtswissenschaftler, Hochschullehrer u​nd Strafverteidiger.

Leben

Nach d​em Ersten Staatsexamen w​urde Bernsmann 1978 promoviert. Nach d​em Zweiten Staatsexamen u​nd seiner Habilitation (1987) w​ar er Ordentlicher Professor für Straf- u​nd Strafprozessrecht a​n der Ruhr-Universität-Bochum.[2]

Ab 1989 h​atte Bernsmann a​n der Universität z​u Köln d​en dortigen Lehrstuhl für Straf- u​nd Strafprozessrecht inne. Gleichzeitig w​ar er geschäftsführender Direktor d​es Kriminalwissenschaftlichen Instituts d​er Universität z​u Köln (KWI).[3]

Im Jahr 2002 kehrte Bernsmann a​n die Ruhr-Universität-Bochum zurück u​nd hat seitdem d​en dortigen Lehrstuhl für Straf- u​nd Strafprozessrecht inne.[4]

Seit d​en 1980er Jahren arbeitet Bernsmann n​eben seiner Tätigkeit i​n Forschung u​nd Lehre a​ls Strafverteidiger.[3]

Bernsmann ist Beirat der Zeitschrift „Strafverteidiger“ und war Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie(„DGSP“).[3]

Sport

Klaus Bernsmann w​ar zwischen 1966 u​nd 1970 d​rei Mal Deutscher Meister i​m Judo (Leichtgewicht). Zwischen 1975 u​nd 1980 trainierte e​r fünf Jahre l​ang die Handball-Damen d​es UTG Witten i​n der Bundesliga.[5] Bis z​um Juli 2021 w​ar er Mitglied d​es Ehrenrates („Ethikkommission“) d​es FC Schalke 04.[6]

Schriften (Auswahl)

  • Probleme des strafrechtlichen Krankheitsbegriffes – Untersuchung zu dem interdisziplinären Spannungsfeld der §§ 20, 21 StGB, Diss. Iur., 1978
  • „Entschuldigung“ durch Notstand – Studien zu § 35 StGB, Heymann 1989
  • Heimliche Ermittlungsmethoden und ihre Kontrolle – 1998
  • Strafbarer Wucher – 2004
  • Der wohnungslose Gefangene – 2006

Kommentare (Auswahl)

  • Wenzel (Hrsg.), Handbuch des Fachanwalts – Medizinrecht, Luchterhand 3. Aufl. 2012, Bearb. (gemeinsam mit Geilen): S. 389–514: Materielles Arztstrafrecht
  • Höfling (Hrsg.), Kommentar zum Transplantationsgesetz, Springer 2. Aufl., Bearb. (gemeinsam mit Sickor): §§ 17–20, 24 Achenbach/Ransiek (Hrsg.), Handbuch Wirtschaftsstrafrecht, C. F. Müller, 4. Aufl. 2014, Bearb.: V 3 „Strafbarer Wucher“
  • Heidel (Hrsg.), Kommentar Aktienrecht und Kapitalmarktrecht, 4. Aufl. 2013, Nomos, Bearb.: Dritter Teil: Straf- und Bußgeldvorschriften, Schlussvorschriften, §§ 399–407 Laufhütte/Rissing-van Saan/Tiedemann (Hrsg.), Strafgesetzbuch, Leipziger Kommentar, de Gruyter, 13. Aufl. (i. V.) Bearb.: §§ 261, 291
  • Bernsmann (z. T. Gemeinsam mit Gatzweiler), Verteidigung bei Korruptionsfällen, C. F. Müller, 2. Aufl. 2013

Verweise in Wikipedia

Einzelnachweise

  1. https://biography.lawlegal.eu/klaus-bernsmann/
  2. Autorenprofil und Werke. In: www.beck-shop.de. Abgerufen am 23. April 2020.
  3. Partner/Rechtsanwälte. In: www.bera-partner.de. Abgerufen am 23. April 2020.
  4. Bernsmann. In: www.rub.de. Abgerufen am 23. April 2020.
  5. Johannes Nitschmann: Einstellungssache. In: www.bpb.de. Abgerufen am 23. April 2020.
  6. Ehrenrat. In: schalke04.de. Abgerufen am 23. April 2020.
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