Klaus Aerni
Werdegang
Aerni studierte von 1956 bis 1961 Geographie in Bern und in Paris (Sorbonne) und promovierte 1969 in Bern mit der Untersuchung über die Rekrutierung der deutschbernischen Primarlehrkräfte 1957–1966 zum Dr. phil-nat. Mit der Habilitationsschrift Die Passwege Gemmi, Loetschen und Grimsel: Topographie, Teichographie und Geschichte der Weganlagen legte Aerni 1972 den Grundstein für seine weiteren Forschungsarbeiten, die er bis weit über die Emeritierung hinaus fortsetzte.
1974 kam Aerni als Dozent an das Geographische Institut der Universität Bern und war von 1978 bis 1997 Professor für Geographie (ab 1978 Extraordinarius und seit 1989 Ordinarius) mit den wissenschaftlichen Schwerpunkten Historisch-genetische Entwicklung der Kulturlandschaften von Mittelland und Alpen, Raumplanung, historische Verkehrswege, Fachdidaktik der Geographie und Lehrerbildung. Ab 1984 wirkte Aerni als Programmleiter des Inventars historischer Verkehrswege der Schweiz (IVS). Von 1979 bis 1985 war Aerni Präsident der Geographischen Gesellschaft Bern, von 1984 bis 1988 der Schweizerischen Geographischen Kommission und von 1991 bis 1999 der Stiftung Ecomuseum Simplon.
Am 14. April 2010 setzte der Schweizerische Bundesrat die Verordnung über das Bundesinventar historischer Verkehrswege der Schweiz in Kraft, womit das Ergebnis der wissenschaftlichen Erarbeitung rechtskräftig wurde.
Literatur
- Hans-Rudolf Egli und Paul Messerli: Nachruf Prof. Dr. Klaus Aerni (1932–2014) In: Berner Geographische Mitteilungen 2014/15, S. 9.
- Spuren, Wege und Verkehr: Festschrift für Klaus Aerni zum Abschied vom Geographischen Institut / hrsg. von Hans-Rudolf Egli … [et al.]; Redaktion: Michael Schorer. Geographische Gesellschaft, Bern 1997.
Weblinks
- Christian Lüthi: Aerni, Klaus. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Verordnung über das Bundesinventar historischer Verkehrswege der Schweiz