Klamer Eberhard Karl Schmidt
Klamer Eberhard Karl Schmidt (* 29. Dezember 1746 in Halberstadt; † 8. Januar 1824 ebenda) war ein deutscher Dichter und Jurist.
Leben
Schmidt verbrachte den größten Teil seines Lebens in Halberstadt, wo er als Domänenrat arbeitete. Er gehörte dem Halberstädter Dichterkreis an, den Johann Ludwig Wilhelm Gleim gegründet hatte. Sein Trennungslied wurde von Wolfgang Amadeus Mozart vertont.[1], sein Gedicht Meine weise Mutter spricht von Beethoven. Bekannt ist auch seine Grabschrift auf Klopstock.[2]
Er war Mitglied der von 1785 bis 1810 bestehenden Literarischen Gesellschaft Halberstadt.
1788 veröffentlichte er zusammen mit Gleim Gedichte von Caroline Louise von Klencke; 1802 gab er wiederum zusammen mit Gleim einen Privatdruck heraus, der dem Andenken an diese Dichterin gewidmet war und unter anderem auch zwei Gedichte Schmidts enthielt.[3]
1820 gab er unter dem Titel Klopstock und seine Freunde Klopstocks Briefwechsel in Halberstadt heraus; in den Jahren 1826 bis 1828 erschien in Stuttgart das von Schmidt herausgegebene dreibändige Werk Leben und auserlesene Werke.[4]
Ehe und Familie
Klamer war mit Louise Magdalena Justina Abel (1754–1832) verheiratet, einer Tochter des Halberstädter Arztes, Literaturfreundes und Weggefährten Gleims Friedrich Gottfried Abel (1714–1794) und Enkelin des bedeutenden Historikers und plattdeutschen Dichters Caspar Abel, mit welcher er fünf Kinder hatte. Sein Schwager war der Arzt und Kunstsammler Johann Gotthelf Leberecht Abel
Literatur
- Heinrich Pröhle: Schmidt, Clamor Eberhard Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 31, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 716–719.
Einzelnachweise
- http://www.davier.de/halberst.htm
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 20. Mai 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- http://www.antiquariat-trauzettel.de/medien/1095436483_erg134.pdf
- Schmidt, 15) Klamer Eberhard Karl. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 14, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 560.