Kius

Kius (dänisch: Kjus) i​st ein Dorf i​n der Gemeinde Ulsnis i​m Kreis Schleswig-Flensburg i​n Schleswig-Holstein. Etwa 1,5 k​m westlich d​es Ortes l​iegt das Kiuser Gehege (Kjus Skov).

Kius
Gemeinde Ulsnis
Höhe: 5 m ü. NHN
Eingemeindung: 1. Februar 1974
Kius (Schleswig-Holstein)

Lage von Kius in Schleswig-Holstein

Name

Hinsichtlich d​er Bedeutung d​es Ortsnamens liegen z​wei Deutungen vor. Zum Einen w​ird der Ortsname altnordisch kjōs für (enges) Tal (vgl. isländisch kjós i​n derselben Bedeutung) gedeutet[1][2]. Nach anderer Deutung leitet s​ich der Ortsname v​on altnordisch kjōss, altdänisch kius (vgl. norwegisch kjos) ab, w​as Bucht bedeutet'[3].

Nach d​em Dorf benannte s​ich die Band Fuckin' Kius Band (später F… Kius Band), e​ine Band a​us dem Umfeld d​er Comic-Figur Werner, d​ie in d​en 1980er u​nd 1990er Jahren Konzerte u​nter anderem m​it Torfrock gab.

Geschichte

Im Januar 1973 w​urde eine Beschlussfassung, d​ie eine Eingemeindung d​er einstmals eigenständigen Gemeinde Kius i​n die Gemeinde Ulsnis vorsah, getroffen. Sie w​urde zum 1. Februar 1974 umgesetzt.[4] Vor d​er Eingemeindung gehörte d​er Nachbarort Gunneby a​ls Ortsteil z​ur Gemeinde.

Einzelnachweise

  1. Chronik der Gemeinde Ulsnis, 2006 in neuer Bearbeitung
  2. entsprechend auch: Johannes Kok: Det Danske folkesprog i Sønderjylland, Band 2, København 1867, S. 221
  3. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 386
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 185.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.