Kitagawa Fuyuhiko
Kitagawa Fuyuhiko (japanisch 北川 冬彦; eigentl.: Taguro Tadahiko (田畔 忠彦); * 3. Juni 1900 in der Präfektur Shiga; † 12. April 1990) war ein japanischer Lyriker und Filmkritiker.
Leben und Wirken
Kitagawa Fuyuhiko machte seinen Studienabschluss an der Universität Tokio. Seine von französischen Surrealisten und Dadaisten geprägten Gedichte veröffentlichte Kitagawa zunächst in kleinen Zeitschriften wie A (1924–27) und Men, bevor er 1928 die Zeitschrift Shi to Shiron gründete, die zum bedeutendsten Journal für moderne Lyrik in Japan wurde. Mit der Übersetzung von Max Jacob Cornet à dés und André Bretons Manifeste du surréalisme wurde er zum Wegbereiter der avantgardistischen europäischen Literatur in Japan. Kitagawas Gedichte erschienen u. a. in den Bänden Iyarashii kami (いやらしい神) – „Ärgerliche Götter“ 1936 und Jikkenshitsu (實驗室) – „Experimentier-Raum“ 1941.
Literatur
- S. Noma (Hrsg.): Kitagawa Fuyuhiko. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 792.
Weblinks
- Louis Frédéric: Japan Encyclopedia. Harvard University Press, 2002, ISBN 0-674-00770-0, S. 530 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – französisch: Japon, dictionnaire et civilisation. Übersetzt von Käthe Roth).
- W. O. Gardner: Stanford Humanities Review - Volume 7.1. (1999) - "Colonialism and the Avant-Garde: Kitagawa Fuyuhiko's Manchurian Railway"