Kirchspiel Oelde

Kirchspiel Oelde w​ar bis 1969 e​ine Gemeinde i​m Kreis Beckum i​m Regierungsbezirk Münster i​n Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde w​ar eine d​er für d​as Münsterland typischen „Kirchspielgemeinden“, d​ie das bäuerliche Umland e​ines städtischen Kirchorts umfassten.

Geografie

Die Gemeinde Kirchspiel Oelde umfasste v​on Westen, Süden u​nd Osten kragenförmig d​ie Stadt Oelde. Zu i​hr gehörten d​ie vier Bauerschaften Ahmenhorst, Bergeler, Keitlinghausen u​nd Menninghausen.[1]

Geschichte

Die Gemeinde Kirchspiel Oelde gehörte nach der Napoleonischen Zeit in der preußischen Provinz Westfalen zum 1816 gegründeten Kreis Beckum. Innerhalb des Kreises Beckum gehörte sie zunächst zur Bürgermeisterei Oelde und ab 1845 zum Amt Oelde. 1945 wurde August Ost von der Militärregierung als Bürgermeister der Gemeinde eingesetzt, er wirkte 11 Jahre in diesem Amt. Zum 1. Januar 1970 wurde der größte Teil der Gemeinde in die Stadt Oelde eingemeindet. Der restliche Teil der Gemeinde kam zur damaligen Gemeinde Herzebrock im Kreis Wiedenbrück.[1] Innerhalb der Stadt Oelde bildet das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Kirchspiel Oelde den Bezirk Kirchspiel.[2]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
18581906[3]
18711899[4]
18852004[5]
18902043[6]
19102230[7]
19392196[6]
19463091[8]
19692568[1]

Einzelnachweise

  1. Hans-Walter Pries: Kirchspiel Oelde. In: HIS-Data. Abgerufen am 22. Juli 2010.
  2. Hauptsatzung der Stadt Oelde. (pdf; 60 kB) Abgerufen am 22. Juli 2010 (§ 3(1)).
  3. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  4. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  6. Michael Rademacher: Beckum. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  7. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Juli 2010.
  8. Volkszählung 1946

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