Kirchenkrug
Ein Kirchenkrug war im est- und livländischen Deutsch ein Wirtshaus bei einer Kirche.[1] Kruge und Kirchenkruge sind dort mindestens seit dem 18. Jahrhundert bekannt.
Neben Krugen und Bierbuden, waren die im Tourenbuch von Estland genannten Kirchenkruge in Estland und Nordlivland unterwegs und außerhalb größerer Ortschaften Einkehrmöglichkeiten für Radfahrer um das Jahr 1897.
Sage
Der Kirchenkrug ist eine Sage der Brüder Grimm.[2]
Ortsnamen
Lettland
- Adiamünde-Kirchenkrug, Gemeinde Adiamünde: Lielaiskrogs
Literatur
- August Wilhelm Huppel: III. Von den Krügen. In: Topographische Nachrichten von Lief- und Ehstland, Band 1, Hartknoch, Riga 1774, S. 539 ff., urn:nbn:de:bvb:12-bsb10782589-2
- Skizzen und Naturbilder aus Mittel- und Südliefland. In: Die Gartenlaube. Heft 30/31, 1859, S. 433–434, 441–443 (Volltext [Wikisource]).
- C.I. Dethloff, Alph. Krause: Touren-Buch von Estland mit Fortführung der Touren bis in die Städte Nord-Livlands. 1898 (Wikisource).
- Rote Tage. In: Frances Külpe: Baltische Novellen aus der Revolutionszeit. 1910 (Wikisource).
Einzelnachweise
- kirchenkrug bis kirchenleuchter. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 11: K – (V). S. Hirzel, Leipzig 1873, Sp. 805–806 (woerterbuchnetz.de).
- Der Kirchenkrug. In: Deutsche Sagen, Band 2, S. 76 (Wikisource).
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