Kirche Kessin (Grapzow)
Die Kirche Kessin ist ein Kirchengebäude im Ortsteil Kessin der Gemeinde Grapzow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Sie gehört zur Kirchengemeinde Siedenbollentin, Propstei Demmin, Pommerscher Evangelischer Kirchenkreis der Nordkirche.[1]
Bereits 1308 war Kessin Pfarrdorf, als die Kirche dem Archidiakonat Stolpe unterstellt wurde.[2] Mitte des 18. Jahrhunderts siedelte der Pfarrer auf Betreiben der Familie von Walsleben nach Grapzow um, wo für ihn ein neues Pfarrhaus errichtet worden war. Infolgedessen wurde die Kessiner Kirche zur Tochter der Kirche Grapzow.[3]
1896 wurde der alte Kirchenbau durch einen neuromanischen Neubau aus Backstein mit einem Westturm ersetzt.[2] 2004 musste das Gebäude wegen statischer Probleme im Baugrund vorläufig geschlossen werden. Eine Nutzung erfolgt nur in Ausnahmefällen.[4]
Die Ausstattung stammt aus der Erbauungszeit. Das Geläut besteht aus zwei Glocken, von denen die ältere aus dem 15. Jahrhundert stammt. Die jüngere ist auf 1518 datiert.
Literatur
- Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale in der DDR. Bezirk Neubrandenburg. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1982, S. 28.
Einzelnachweise
- Evangelisches Pfarramt Siedenbollentin. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 8. September 2012. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Hugo Lemcke: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Pommern. 2. Teil Der Regierungsbezirk Stettin. Bd. I, Heft I: Der Kreis Demmin. Léon Saunier, Stettin 1898, S. 27–28.
- Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Erster Band, W. Dietze, Anklam 1865, S. 141 (Google bücher)
- Kessiner Gotteshaus nur noch in Ausnahmefällen nutzbar. In: Nordkurier. 16. April 2004.