Kettering-Preis
Der Kettering-Preis (offiziell Charles F. Kettering Prize) wurde zwischen 1979 und 2005 einmal jährlich für herausragende Beiträge zur Diagnose und Behandlung von Krebs verliehen. Es ist einer von drei Preisen, die von der General Motors Cancer Research Foundation vergeben wurden. Die anderen Preise waren der Charles S. Mott Prize für herausragende Beiträge zur Erforschung der Ursachen und Vorbeugung gegen Krebs sowie der Alfred P. Sloan, Jr. Prize für herausragende Grundlagenforschung im Gebiet der Krebsmedizin. Der Kettering-Preis war mit 250.000 USD dotiert. (Stand 2000 [1])
Die Stiftung wurde in den späten 1970er Jahren gegründet, nachdem mehrere Zeitungen in Detroit über eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Krebserkrankungen unter den Mitarbeitern von General Motors berichtet hatten.[2]
Der Preis wurde im Gedenken an Charles F. Kettering, Erfinder und langjähriger Präsident des General Motors Institute, verliehen. Im Jahre 2006 wurde die Vergabe der Preise wegen der schlechten Wirtschaftslage von General Motors eingestellt.
Preisträger
- 2005 Angela H. Brodie[3]
- 2004 Robert S. Langer für die Entwicklung von Techniken der kontrollierten Abgabe von Medikamenten über längere Zeiträume in der Krebsbehandlung. Langer war der erste Ingenieur, der den Kettering-Preis erhielt.[4]
- 2003 V. Craig Jordan
- 2002 Brian J. Druker und Nicholas B. Lydon
- 2001 David E. Kuhl und Michael E. Phelps
- 2000 Monroe E. Wall und Mansukh C. Wani
- 1999 Ronald Levy für seine Forschungsarbeit zur Therapie mit monoklonalen Antikörpern [5]
- 1998 H. Rodney Withers für seine Beiträge zur Strahlentherapie, insbesondere die Methode der hyperfraktionierten Bestrahlung [6]
- 1997 Herman D. Suit
- 1996 Malcolm A. Bagshaw und Patrick C. Walsh
- 1995 Norbert Brock
- 1994 Laurent Degos und Zhen-yi Wang
- 1993 Gianni Bonadonna und Bernard Fisher
- 1992 Lawrence H. Einhorn
- 1991 Victor Ling
- 1990 Sir David Cox
- 1989 Mortimer M. Elkind
- 1988 Sam Shapiro und Philip Strax
- 1987 Basil I. Hirschowitz
- 1986 Donald Pinkel
- 1985 Paul C. Lauterbur
- 1984 Barnett Rosenberg
- 1983 Emil Frei III und Emil J. Freireich
- 1982 Howard E. Skipper
- 1981 E. Donnall Thomas
- 1980 Elwood V. Jensen
- 1979 Henry S. Kaplan
Einzelnachweise
- http://www.gm.com/corporate/responsibility/reports/00/links/handh.html (Memento vom 25. September 2007 im Internet Archive)
- The General Motors Cancer Research Foundation. Abgerufen am 24. August 2008.
- University of Maryland Scientist to Receive 2005 Charles F. Kettering Prize for Cancer Research. In: umm.edu. 24. Mai 2005, abgerufen am 4. März 2017 (englisch).
- MIT News: Langer award cites cancer work. 2. Juni 2004, abgerufen am 24. August 2008.
- General Motors Cancer Research Foundation Awards Honor Top Cancer Innovators. In: Journal of the National Cancer Institute. 7. Juli 1999, abgerufen am 24. August 2008.
- H. Rodney Withers: Radiation Biology and Treatment Options in Radiation Oncology. In: Cancer Research. Band 59, 7 Supplement, April 1999, S. 1676s–1684s.