Kdenlive
Kdenlive ist eine nichtlineare Videoschnittsoftware für die KDE-Plattform und für unixartige Betriebssysteme wie Linux und FreeBSD, MacOS sowie für Windows. Kdenlive steht unter der freien GNU General Public License und kann kostenlos genutzt und weitergegeben werden.
Kdenlive | |
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Basisdaten | |
Entwickler | Kdenlive |
Erscheinungsjahr | 2002 |
Aktuelle Version | 21.12.2[1] (30. Januar 2022) |
Betriebssystem | Linux, FreeBSD, macOS, Windows |
Programmiersprache | C++[2] |
Kategorie | Videobearbeitung |
Lizenz | GNU General Public License |
deutschsprachig | ja |
kdenlive.org |
Mit Kdenlive ist es möglich, mehrere Bild- und Tonspuren zu bearbeiten. Kdenlive verwendet die MLT Video Rendering Engine. Die aktuelle Version unterstützt den KDE Plasma Desktop.
Der relativ große Funktionsumfang[3] siedelt das Programm in etwa auf dem Niveau von kommerziell erhältlicher professioneller Software an. Durch optional installierbare Plug-Ins lässt sich der Funktionsumfang (z. B. Filter, Audiotools, uvm.) deutlich erweitern.
Projektdateien werden im XML-Format gespeichert.[4] Projekte mitsamt aller eingebundenen Dateien lassen sich in einen einzigen Ordner oder komprimierte Archivdatei exportieren.[5]
Der Name Kdenlive steht für „KDE Nicht-Linearer Video-Editor“.
Geschichte
Das Projekt wurde 2002 von Jason Wood ins Leben gerufen.
Die Entwicklung von Kdenlive ging von der Version K Desktop Environment 3 (die ursprünglich nicht für MLT entwickelt wurde) zur KDE-Plattform 4 über und wurde dabei fast vollständig neugeschrieben. Dies wurde mit Kdenlive 0.7, veröffentlicht am 12. November 2008, abgeschlossen.[6] Kdenlive 0.9.10, veröffentlicht am 1. Oktober 2014, war die letzte KDE 4 Version.
Kdenlive begann 2014 mit der Planung eines Umzugs in das KDE-Projekt und dessen Infrastruktur.[7] Die Portierung zu KDE Frameworks 5 wurde mit der Veröffentlichung von 2015.04.0 als Teil von KDE Applications 5 abgeschlossen.[8] Kdenlive ist seit 2015 Bestandteil der KDE Software Compilation.
Anfang 2017 begann das Entwicklungsteam mit der Arbeit an einem Refactoring des Programms. Im Juni 2017 stand eine erste Vorschau zur Verfügung.[9] Im Dezember 2017 wurde das Refactoring mit der Veröffentlichung der ersten nutzbaren Vorschau zum Schwerpunkt des Entwicklungsteams.[10] Die Freigabe der Refactoring-Version war ursprünglich für August 2018 in KDE 18.08 geplant.[11] Die refaktorisierte Version wurde mit dem 19.04-Entwicklungszyklus veröffentlicht.[12]
Bedienbarkeit
Im Gegensatz zu den meisten anderen freien Videoschnittsystemen bietet Kdenlive die Möglichkeit, die Bedienungsoberfläche auf ein bei professioneller Videoschnittsoftware übliches Look and Feel einzustellen. Es integriert sich nahtlos in die KDE-Oberfläche.
Einzelnachweise
- Release v21.12.2.
- The kdenlive Open Source Project on Open Hub: Languages Page. In: Open Hub. (abgerufen am 14. Juli 2018).
- Kdenlive features (eng.)
- Kdenlive/Development/File format. In: KDE Community Wiki. Abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
- Kdenlive/Manual/Projects and Files/Archiving. In: KDE UserBase Wiki. Abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).
- Kdenlive 0.7 released | Kdenlive. 29. November 2011, abgerufen am 17. Juni 2019.
- Randa meeting 2014 | Kdenlive. 30. September 2014, abgerufen am 18. Juni 2019.
- Kdenlive 15.04.0 released | Kdenlive. 3. März 2016, abgerufen am 18. Juni 2019.
- Jean-Baptiste Mardelle: Kdenlive – refactoring preview and news. 20. Juni 2017, abgerufen am 18. Juni 2019 (amerikanisches Englisch).
- Jean-Baptiste Mardelle: Kdenlive 17.12.0 released. 15. Dezember 2017, abgerufen am 18. Juni 2019 (amerikanisches Englisch).
- Jean-Baptiste Mardelle: Kdenlive: test the future. 4. Juli 2018, abgerufen am 18. Juni 2019 (amerikanisches Englisch).
- Farid Abdelnour: Kdenlive 19.04 released. 22. April 2019, abgerufen am 15. Mai 2021 (englisch).