Katzenklappe
Eine Katzenklappe (auch Katzentür oder speziell etwas größere Modelle als Hundetür oder Hundeklappe bezeichnet) ist eine Durchgangsmöglichkeit für Katzen oder Hunde, um diesen das vom Menschen unabhängige Betreten und Verlassen von Häusern, Wohnungen und Innenräumen zu ermöglichen. Sie wird üblicherweise in Türen, Fenstern oder im Mauerwerk angebracht.
Ursprüngliche Katzenklappe
Katzenklappeklappen bestehen in der Regel aus einer einfachen, in eine oder zwei Richtungen schwingenden Klappe, die in einem Rahmen angebracht ist. Um den Luftzug zu verringern, wird in der Regel eine Bürstendichtung verwendet. Haustierklappen sind nicht völlig zugluftfrei und für den Einsatz in Passivhäusern nicht geeignet. Ebenso sind übliche Katzenklappen nicht wasserdicht schließend, insbesondere nicht schlagregendicht.
4-Wege-Verschluss
Bei vielen Katzenklappen ist ein Mechanismus vorhanden, der den Zugang regelt. So kann mittels Schieber oder Hebel eingestellt werden, in welche Richtung sich die Klappe öffnen lässt. Hierbei lässt sich einstellen, dass die Klappe sowohl gänzlich geschlossen oder zu beiden Seiten zu öffnen ist, als auch nur zu einer Seite, sodass ein Haustier nur herein- oder nur herauslaufen kann.
Zutrittskontrolle
Zunehmend werden elektronisch kontrollierte Katzenklappen eingesetzt. Das Haustier trägt dazu ein Halsband mit einem Infrarotsender, Magnetschlüssel oder RFID-Transponder oder einen implantierten Transponder. Ein entsprechender Empfänger in der Klappe gibt dann nur den entsprechend ausgestatteten Tieren den Weg frei. Dadurch soll in der Regel verhindert werden, dass fremde Tiere in bestimmte Bereiche, normalerweise das Haus bzw. die Wohnung des Tierhalters, gelangen. Inzwischen sind jedoch auch Klappen erhältlich, die in beide Richtungen eine Steuerung ermöglichen und somit z. B. nur bestimmten Tieren eines Halters den Freigang ermöglichen. Die meisten Modelle sind batteriebetrieben.
Zusätzlich haben manche elektronische Klappen einen Dämmerungssensor, der auf Wunsch bei Dunkelheit die Klappe nach außen hin verriegelt, oder eine Zeitsteuerung, mit der der Durchgang zeitlich beschränkt werden kann.
Dichtschließende Haustiertüren
Im Gegensatz zu einfachen Schwingtüren der Katzenklappen erfordern vollgedämmte und dichtschließende Zugangsmöglichkeiten, die dann überwiegend als Haustiertüren bezeichnet werden, in der Regel einen Stromanschluss, reagieren auf implantierte oder in einem Halsband befindliche Heimtierchips und öffnen bzw. schließen die Tür mittels eines Elektromotors, ohne dass das Tier die Tür oder einen Auslöser berühren müsste. Der U-Wert liegt laut einem europäischen Hersteller bei bis zu 0,523 W/(m²K)[1] Im englischen Sprachraum sind entsprechende Türen mit wasserdichtem und gedämmtem Vertikalverschluss erhältlich.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- PetWalk: Technische Daten