Katharina von Grünewaldt

Katharina Sophie Kitty v​on Grünewaldt (* 15. September (Julian. Kal.)[1]/ 27. September 1866 i​n Minsk; † 1. Januar 1917 i​n Reval) w​ar eine deutschbaltische Diakonisse u​nd Dichterin.

Herkunft und Familie

Katharina v​on Grünewaldt stammte a​us der deutsch-baltischen Adelsfamilie von Grünewaldt. Ihr Vater w​ar Conrad Moritz Georg v​on Grünewaldt (1825–1868), e​in Sohn d​es Zivilgouverneurs Johann v​on Grünewaldt (1796–1862). Ihre Mutter w​ar Natalie von d​er Pahlen-Astrau (1831–1900). Katharina w​ar unverheiratet.

Ihre ältere Schwester Anna Katharina Alexandra v​on Grünewaldt[2] (* 4. März 1859 i​n Affel; † 30. Mai 1913 a​uf der Reise v​on Berlin n​ach Eydtkuhnen) w​ar Erzieherin u​nd von 1892 b​is 1910 Oberin d​er Kaiserin-Augusta-Stiftung i​n Potsdam. Sie w​urde mit d​em Verdienstkreuz für Frauen u​nd Jungfrauen ausgezeichnet.

Ihre zweitälteste Schwester Auguste Elisabeth v​on Grünewaldt (* 16. April 1861 i​n Affel) w​ar ab 1909 Äbtissin d​es Fellinschen Adligen Fräuleinstiftes.[3]

Leben

Nach d​em Hausunterricht besuchte Katharina d​ie Auguste-Kuschky-Schule[4] i​n Reval, danach ebenfalls i​n Reval v​on 1879 b​is 1883 d​ie Howensche Schule.[5] Es schloss s​ich eine Ausbildung i​m Diakonischen Haus Frankfurt a​m Main, Diakonie Neuendettelsau u​nd in Berlin an. Von 1908 b​is 1917 w​ar sie Oberin d​er Diakonischen Anstalt i​n Reval.[6]

Werke (Auszug)

  • Reval. (Gedicht) In: Unsere Heimat. 1907, S. 24.
  • Heut auf der blühenden Heide.(Gedicht) In: Franz Kluge (Hrsg.): Dichterstimmen aus Estlnds schwerster Zeit. Reval 1918, S. 43.
  • Waldesrauschen. (Gedicht). In: Franz Kluge (Hrsg.): Dichterstimmen aus Estlands schwerster Zeit. Reval 1918, S. 44.
  • Verwehte Klänge. (Gedichte). Reval, 1918.[7]

Literatur

Einzelnachweise

  1. https://bbld.de/0000000014630581
  2. Baltische Historische Kommission (Hrsg.): Eintrag zu Anna Katharina Alexandra von Grünewaldt. In: BBLD – Baltisches biografisches Lexikon digital
  3. Fellinsches Adeliger Fräuleinstift Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 8. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/saksa-eesti.ee
  4. In Reval 1868 gegründete Schule von Auguste Kuschky…4 Klassen zu je 2-jährigem Kursus…Basis: Tanzen, Schlittschuhlaufen, Theater waren strengstens verboten. In: Album der Howenschen und Elisenschule, Reval, 1930, Seite 11 , aufgerufen 7. September 2018
  5. Elise v.d. Howen (1834 – 1923) wurde die Nachfolgerin von August Kuschky. In: Album der Howenschen und Elisenschule, Reval, 1930, Seite 11
  6. In Reval, heute Tallinn, hatte die Diakonie ihr erstes Heim für behinderte Kinder übernommen. In: KIRCHE IM OSTEN 35/1992, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, ISBN 3525563914, 9783525563915 , Seite 129, aufgerufen am 10. September 2018
  7. Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St. Petersburgs Auszug auf books.google.de. Abgerufen am 13. September 2018.
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