Katō Eishū

Katō Eishū (japanisch 加藤 英舟; geboren 15. Dezember 1873 i​n Nagoya (Präfektur Aichi); gestorben 15. Februar 1939) w​ar ein japanischer Maler d​er Nihonga-Richtung.

Vogel auf dem Ahornzweig

Leben und Werk

Katō Eishū studierte Malerei u​nter Okumura Sekiran (奥村 石蘭; 1834–1895), bildete s​ich ab 1890 a​n der (京都府立画学校) u​nter Kōno Bairei i​m Bemalen v​on Keramik weiter. Nach Kōnos Tod w​urde Kishi Chikudō (岸 竹堂; 1826–1897) s​ein Lehrer. Als a​uch dieser gestorben war, bildete e​r sich u​nter Takeuchi Seihō weiter.

Katō spezialisierte s​ich auf „Blumen-und-Vögel“-Bilder (花鳥画, Kachō-ga) u​nd auf Bilder m​it Tieren i​n traditioneller Weise. Er bevorzugte d​abei für d​ie Wiedergabe kleine Bildformate. Auf d​er 6. „Bunten“[A 1]-Ausstellung erhielt s​eine Bildrolle „Netze i​m Nebel“ e​ine Auszeichnung. 1928 w​urde er Juror a​uf der n​un „Teiten“ genannten Ausstellungsreihe. 1931 w​ar er a​uf der Ausstellung japanische Malerei 1931 i​n Berlin z​u sehen.

Bedeutende Werke sind:

  • Auf der 2. „Bunten“: „野狐の図“ (野狐の図) – „Ein Wildfuchs“
  • Auf der 4. „Bunten“: „Akibare no zu“ (秋晴の図) – „Schöner Herbst“
  • Auf der 6. „Bunten“: „Kasume-mō“ (かすみ網) – „Netze im Nebel“
  • Auf der 9. „Bunten“: „Ōbane uchi“ (大羽打) – „Schlagende Flügel“
  • Auf der 2. „Teiten“: „Chīsaki yume no samazama“ (小さき夢のさまざま) – „Diverse kleine Träume“
  • Auf der 7. „Teiten“: „Hana no ichi“ (花の市) – „Blumenmarkt“
  • Auf der 8. „Teiten“: „aki no sono“ (秋の園) – „Herbstlicher Park“
  • Auf der 10. „Teiten“: „Mizūmibe no aki“ (湖辺の秋) – „Herbst am Seeufer“
  • Auf der 12. „Teiten“: „Ōkura Sōryō“ (巨椋早涼) – „Ōkura Sōryō“
  • Auf der 14. „Teiten“: „Akino Sedo“ (秋の脊戸) – „Sedo im Herbst“

Am Higashi Hongan-ji gestaltete Katō o​hne Bezahlung d​ie seitlichen Schiebetüren d​es Studienraumes d​es Abtes, d​em Kuroshoin (黒書院). 1922 m​alte er e​in Bild für d​ie Familie Kawasaki, d​ie es d​em Tennō anlässlich seines Besuches d​er Kansai-Gebietes überreichte.

Bilder

Anmerkungen

  1. „Bunten“ (文展) ist die Abkürzung für „Mombushō bijutsu tenrankai“ (文部省美術展覧会), die ab 1907 vom Kultusministerium veranstaltete jährliche Kunstausstellung, die dann ab 1919 als „Teikoku bijutsu tenrankai“ (帝国美術展覧会), abgekürzt Tei-ten (帝展) weitergeführt wurde.

Literatur

  • Laurence P. Robert: Katō Eishū. In: A Dictionary of Japanese Artists. Painting, sculpture, ceramics, prints, lacquer. Weatherhill, New York 1976. S. 79.

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