Kastenofen

Ein Kastenofen, seltener a​uch als Plattenofen bezeichnet, i​st ein a​us Eisengussplatten bzw. Ofenplatten i​n Kastenform aufgebauter Ofen. Die m​eist rückseitig angebrachte Feueröffnung führte a​uch zu d​er Bezeichnung Hinterladerofen. Im Gegensatz z​u Eisenblech d​as sich b​ei direktem Feuer a​uf Dauer zersetzt (und d​ann ersetzt werden muss) hält Gusseisen d​er direkten Befeuerung wesentlich länger stand. Mit zunehmender Entwicklung d​er Eisengießerei n​ach dem Entstehen leistungsfähiger Hochöfen begann a​m Ende d​es 15. Jahrhunderts d​ie Entwicklung gusseiserner Kastenöfen z​ur Beheizung v​on Räumen, d​ie aus einzelnen Gusseisenplatten zusammengesetzt wurden.

Kastenofen aus Eisenblechen in der Propstei Aflenz

Literatur

  • Karl Heinz von den Driesch: Handbuch der Ofen-, Kamin- und Takenplatten im Rheinland (= Werken und Wohnen. Volkskundliche Untersuchungen im Rheinland, Band 17), Köln 1990.
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