Kasia Bortnik

Katarzyna „Kasia“ Bortnik (* 16. November 1976 i​n Breslau) i​st eine polnische Jazzmusikerin (Gesang, Komposition).[1]

Leben und Wirken

Bortnik begann i​m Alter v​on fünf Jahren i​n der Grundschule i​n der Musikgruppe Smieszki z​u singen. Danach besuchte s​ie eine Musikschule ersten Grades i​n Opole u​nd nahm klassischen Gesangsunterricht b​ei Irena Torbus. Als Teenager gewann s​ie u. a. d​en ersten Preis b​eim Festival Cantate Deo (Gliwice) u​nd den ersten Preis b​ei den Spring Pallotin Days (Warschau).[2] Seit 1997 l​ebt Bortnik i​n Deutschland. An d​er Folkwang Hochschule d​er Künste studierte s​ie zwischen 1997 u​nd 2002 Jazzgesang b​ei Silvia Droste. Während d​es Studiums w​ar sie Mitglied i​m Jugendjazzorchester NRW, m​it dem s​ie auch i​n Westeuropa, Weißrussland u​nd Südkorea auftrat.

Bortnik sang in Uli Beckerhoffs Projekt „La Voce“ mit Norma Winstone. Mit der Ethno-Jazz-Band Disguise nahm sie die Alben Dwa sowie Chce auf und konzertierte 2003 beim „Førde Festival für traditionelle und Weltmusik“ in Norwegen; gemeinsam mit den Musikern von Swoją Drogą bildeten sie das Diswojdas Orkiestra (Preisträger Jazzwerk-Ruhr 2005)[1] [3] und veröffentlichten 2011 das Album Swoją Drogą & Goście. Gemeinsam mit Joachim Mencel und Adam Pieronczyk stellte sie bei den Hildener Jazztagen 2014 das Programm „Komeda New Interpretations“ vor.[4]

Bortnik schreibt auch eigene Songs; 2009 erschien ihr erstes Solo-Album Maruszka bei Homemaster Records, 2019 ihr zweites Album The Moon Is Just a Fake. Auch vertonte sie Gedichte von Hilde Domin. Lieder von ihr sind auch auf Caroline Thons Album Eurasians Unity (Enja 2018) zu hören. Derzeit ist sie mit dem Kasia Bortnik Trio, dem Quartett Kasienki & Tuwim sowie mit Hannah Köpf und Christina Michel im Swing-Trio Summerville Sisters aktiv.[5] Weiterhin arbeitete sie als Gesangspädagogin an der JazzHausSchule Köln.[6]

Einzelnachweise

  1. Kurzbio Voicingers 2011
  2. Vita (Rabox)
  3. Stefan Pieper: Konzentrierte Zusammenarbeit: Jazzwerk-Ruhr fördert die junge Szene im Revier. Jazzzeitung 3/2006, abgerufen am 23. Januar 2022.
  4. Instytut Polski 2014
  5. Summerville Sisters
  6. Dozentinnen & Dozenten
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