Karl Storz

Karl Storz (* 1911 i​n Tuttlingen; † 1996 ebenda) w​ar ein deutscher Unternehmer u​nd Erfinder, s​owie der Gründer d​er Firma Karl Storz Endoskope i​n Tuttlingen.

Leben

Hauptsitz von Karl Storz Endoskope in Tuttlingen (2008)

Storz gründete sein Unternehmen, das Endoskope und andere medizinische Geräte herstellt, im Jahre 1945. Mit über 400 Patenten auf seine Erfindungen hat er die Entwicklung der Endoskopie maßgeblich beeinflusst. Vor allem seine Idee des Einsatzes von Kaltlichtquellen zur Ausleuchtung des Körperinneren (ab 1960) war hier richtungsweisend. Storz leitete das Familienunternehmen bis zu seinem Tode 1996. Unter seiner Tochter und gleichzeitig Nachfolgerin Sybill Storz stieg die Firma endgültig zum Weltmarktführer in der Produktion von Endoskopen auf. Die Erfindungen von Karl Storz bereiteten der Entwicklung der minimalinvasiven Chirurgie und der Früherkennung von Krankheiten den Weg.

Auszeichnungen

Im Jahre 1985 verlieh d​ie Universität Marburg Karl Storz d​ie Ehrendoktorwürde d​er Medizin.

Nach seinem Tod w​urde eine Straße, welche a​uch an d​em Logistikzentrum d​er Firma i​m Tuttlinger Norden entlangführt, Karl-Storz-Straße genannt.

Die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin vergibt e​inen Karl-Storz-Telemedizinpreis, d​ie Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie u​nd Pädaudiologie d​en Karl-Storz-Preis für Lehre i​n der Phoniatrie-Pädaudiologie.

Literatur

  • G. Berci, A. Cuschieri: Karl Storz, 1911-1996. A remembrance. In: Surgical endoscopy. Band 10, Nummer 12, Dezember 1996, S. 1123, PMID 8939825.
  • Sybill Storz, Regina Stern, Maria Schimke: Storz, Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 25, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-11206-7, S. 451 (Digitalisat).
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