Karl Stephan (Politiker)

Karl Peter Stephan (* 15. Juni 1853 i​n Heßloch; † 17. Juni 1927 i​n Worms) w​ar ein deutscher Jurist, hessischer Politiker (NLP) u​nd Abgeordneter d​er 2. Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen.

Karl Stephan w​ar der Sohn d​es Landwirts u​nd Bürgermeisters Peter Stephan III.[1] u​nd dessen Ehefrau Katharina, geborene Madler. Stephan, d​er alt-katholischen Glaubens[2] war, heiratete Bertha Barbara geborene Schmidt. Der gemeinsame Sohn Rudi (1887–1915) w​urde Komponist.

Er studierte a​b 1872 a​n der TH Darmstadt, 1873 b​is 1876 a​n der Universität Gießen u​nd Universität Leipzig Rechtswissenschaften u​nd wurde z​um Dr. jur. promoviert. Ab 1879 w​ar er Rechtsanwalt i​n Worms, w​o er später z​um Justizrat ernannt wurde.

Von 1911 b​is 1918 gehörte e​r der Zweiten Kammer d​er Landstände an. Er w​urde für d​en Wahlbezirk Rheinhessen 16/Worms II. gewählt. 1887 b​is 1908 w​ar er Stadtverordneter i​n Worms.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 370.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 867.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 248.

Einzelnachweise

  1. bezüglich des Namensbeizeichens „III.“ vergleiche die Verordnung, die Bezeichnung gleichnamiger Ortsbürger betreffend
  2. Beschlüsse der vierten Synode der Altkatholiken des Deutschen Reiches, gehalten zu Bonn am 23., 24. und 25. Mai 1877. Amtliche Ausgabe. Bonn 1877, S. 72.
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