Karl Rieker (Rechtswissenschaftler)

Karl Rieker (* 27. März 1857 i​n Urach; † 28. November 1927 i​n Erlangen) w​ar ein deutscher Rechtswissenschaftler u​nd Rechtshistoriker.

Leben und Wirken

Karl Rieker studierte zunächst Theologie u​nd Philosophie i​n Tübingen, erlangte d​as Lic. theol. u​nd arbeitete a​ls Diakon.[1] Dann studierte e​r Rechtswissenschaft a​n der Universität Leipzig. 1891 w​urde er m​it der Arbeit Die rechtliche Natur d​es evangelischen Pfarramts z​um Dr. jur. promoviert. 1892 habilitierte e​r sich für Öffentliches Recht u​nd Rechtsgeschichte. 1892 b​is 1893 w​ar er Privatdozent u​nd von 1893 b​is 1903 außerordentlicher Professor a​n der Juristischen Fakultät d​er Universität Leipzig. Ab 1903 w​ar er ordentlicher Professor für Staats- u​nd Verwaltungsrecht u​nd Rechtsgeschichte a​n der Universität Erlangen.

Schriften

  • Die rechtliche Natur des evangelischen Pfarramts. Dissertation. Universität Leipzig 1891.
  • Die rechtliche Stellung der evangelischen Kirche Deutschlands in ihrer geschichtlichen Entwicklung bis zur Gegenwart. Habilitationsschrift. Universität Leipzig 1892.
  • Die Stellung des modernen Staates zur Religion und Kirche. Dresden 1895
  • Grundsätze reformierter Kirchenverfassung. Leipzig 1899.
  • Sinn und Bedeutung des landesherrliches Kirchenregiments. Leipzig 1902.
  • Das landesherrliche Kirchenregiment in Bayern. Eine kirchenrechtliche Untersuchung. Mohr, Tübingen 1913.
  • Das neue bayerische Armenrecht. Vortrag auf der ordentlichen Mitgliederversammlung des Pfarrer-Vereins der protestantischen Landeskirche in Bayern am 17. November 1915 zu Nürnberg. Junge, Erlangen 1915. 2. Auflage 1916.
  • Zur Neugestaltung der protestantischen Kirchenverfassung in Deutschland. Deichert, Leipzig/Erlangen 1919.
  • Erlanger Leitsätze zur Neugestaltung der protestantischen Kirchenverfassung im Bayern. Jacob, Erlangen 1919.

Einzelnachweise

  1. Martin Otto: Von der Eigenkirche zum Volkseigenen Betrieb. Dissertation. Universität Frankfurt am Main. Mohr Siebeck, Tübingen 2008, ISBN 978-3-16-149502-1, S. 94, Fußnote 74 (Google books)
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