Karl Heinrich Gottfried Witte
Karl Heinrich Gottfried Witte (* 8. Oktober 1767 in Pritzwalk; † 1. August 1845 in Berlin) war ein deutscher Pädagoge und Schriftsteller.
Ursprünglich protestantischer Pfarrer, hat sich Witte ab 1800 in erster Linie mit der Ausbildung seines hochbegabten Sohnes Johann Heinrich Friedrich Karl Witte (1800–1883) befasst. In seinem Buch „Karl Witte oder Erziehungs- und Bildungsgeschichte desselben“ (2 Bände, 1819) beschrieb er dessen Erziehung zu einem Wunderkind. Dieses Buch erntete in Deutschland vor allem Kritik und geriet bald in Vergessenheit.
In China wurde das Buch jedoch Anfang des 21. Jahrhunderts zu einem Bestseller. Dort hoffen seitdem Millionen Chinesen, dass ihre Kinder mithilfe von Wittes Buch zu einem Genie werden. Der Name "Karl Witte" wird oft aus dem chinesischen mit „Carl Weter“ rückübersetzt.[1]
Literatur
- Max Mendheim: Witte, Karl Heinrich Gottfried. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 593 f.
Einzelnachweise
Weblinks
- Literatur von und über Karl Heinrich Gottfried Witte im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Karl Heinrich Gottfried Witte in der Deutschen Digitalen Bibliothek