Karl Heinrich (Politiker, 1822)

Karl Heinrich (* 8. November 1822 i​n Leipzig; † 23. Oktober 1890 i​n Borna) w​ar ein deutscher Jurist u​nd konservativer Politiker. Er w​ar Mitglied beider Kammern d​es Sächsischen Landtags s​owie Abgeordneter d​es Reichstags.

Leben und Wirken

Heinrich w​urde in Leipzig, w​o sein Vater a​ls Rechtsanwalt tätig war, geboren. Er besuchte v​on 1837 b​is 1843 d​ie Fürstenschule Grimma, w​oran er e​in Studium d​er Rechtswissenschaften a​n der Universität Leipzig anschloss. 1843 w​urde er Mitglied d​es Corps Misnia Leipzig.[1] Nachdem e​r dieses 1847 erfolgreich abgeschlossen hatte, n​ahm er e​ine erste Tätigkeit a​ls Akzessist i​n Leipzig a​uf und w​ar anschließend v​on 1848 b​is 1851 Hilfsarbeiter b​ei unterschiedlichen Advokaten. 1851 w​urde er Aktuar i​n Leipzig u​nd schließlich 1853 Rechtsanwalt i​n Borna. Gleichzeitig w​urde er d​ort zum Bürgermeister gewählt.

Von 1866 bis 1868 war er als Vertreter des 1. städtischen Wahlkreises und von 1869 bis 1861 als Vertreter des 12. städtischen Wahlkreises Abgeordneter der II. Kammer des Sächsischen Landtags.[2] Von Januar 1877 bis Juli 1878 war er für den 14. sächsischen Wahlkreis Mitglied des Reichstags. Er war einer der Gründungsmitglieder des Konservativen Landesvereins in Sachsen. 1879 wurde er von König Albert zu einer der acht Magistratspersonen in der I. Kammer des Sächsischen Landtags bestimmt. Dieser gehörte er bis zu seinem Tod an.[3]

Literatur

  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Ein biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 391.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 151, 58
  2. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte – Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Dresden 2001, S. 104
  3. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte – Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Dresden 2001, S. 42
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