Karl Friedrich Albrecht Finck von Finckenstein

Karl Friedrich Albrecht, Graf Finck v​on Finckenstein (* 17. Dezember 1772 i​n Berlin; † 29. August 1811 i​n Ziebingen) w​ar ein preußischer Diplomat.

Leben

Karl Friedrich Albrecht Finck v​on Finckenstein w​ar der Sohn v​on Friedrich Ludwig Karl Finck v​on Finckenstein u​nd seiner Ehefrau Albertine, geb. v​on Schönburg-Glauchau.

Nach e​iner Ausbildung z​um Legationsrat w​ar er 1797/1798 Teilnehmer d​er Gesandtschaft b​eim Rastatter Kongress.

Danach kam er an die preußische Gesandtschaft in Wien und wurde 1807 zum Gesandten ernannt. 1810 wurde er auf Verlangen von Napoleon von dem Gesandtenposten abberufen, nachdem eine Depesche von ihm an seinen König, in der er zum Krieg gegen Napoleon aufgefordert hatte, abgefangen worden war. Im Mai 1811 kehrte er auf seine Güter zurück. Während er dort auf seine Berufung als Gesandter an den sächsischen Hof nach Dresden wartete, starb er plötzlich und unerwartet an Typhus.

Familie

Er hatte eine innige Liebesbeziehung mit Rahel Levin.[1] Später heiratete er Rosa Marquise de Mello e Carvalho (* 1778; † 16. März 1841).

Literatur

  • Günter de Bruyn: Die Finckensteins. Eine Familie im Dienste Preußens. btb-Verlag, 2004, ISBN 3-442-73227-1, S. 118–164.
  • Günter de Bruyn (Hrsg.): Rahel Levin und Karl Graf von Finckenstein: Rahels erste Liebe, Briefe, Märkischer Dichtergarten, Buchverlag Der Morgen, Berlin 1985, auch Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-596-25114-1
  • Carola Stern: Der Text meines Herzens: Das Leben der Rahel Varnhagen. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994, ISBN 3-498-06289-1.
  • Karl Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation. 1. Abteilung, 5. Band, Hoffmann und Campe, Hamburg 1851, S. 238 f.

Einzelnachweise

  1. C. Stern: Der Text meines Herzens: Das Leben der Rahel Varnhagen, S. 63 f.
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