Karl Friedemann (Widerstandskämpfer)

Karl Friedemann (* 13. Juni 1906 i​n Dresden; † 14. Juli 2000 ebenda) w​ar ein deutscher Widerstandskämpfer u​nd Arbeiterfunktionär.

Leben

Grab von Karl Friedemann auf dem Dresdner Heidefriedhof

Nach d​em Besuch d​er Volksschule absolvierte e​r eine Lehre a​ls Einzelhandelskaufmann. Als arbeitsloses KPD-Mitglied b​aute Friedemann Ende d​er 1920er Jahre i​n Dresden d​ie kommunistische Kinder- u​nd Jugendbewegung m​it auf.

Im Jahr 1933 w​urde er verhaftet u​nd zunächst i​n der Dresdner Gefangenenanstalt II („Mathilde“) inhaftiert. Von d​ort kam e​r ins KZ Hohnstein, a​us dem e​r 1934 wieder entlassen wurde. Nach d​er Verbüßung d​er Haftstrafe setzte e​r seine illegale Arbeit g​egen den Krieg fort, w​as im Juni 1941 z​u seiner erneuten Verhaftung führte. Friedemann w​urde zu 3 Jahren u​nd 3 Monaten Zuchthaus i​m Straflager Dieburg verurteilt.

Nach Kriegsende w​ar er e​iner der Aktivisten d​er ersten Stunde. Von 1946 b​is 1950 w​ar er Stadtverordneter i​n Dresden, danach Vorsitzender d​es Rates d​es Kreises Meißen.

Am 13. Juni 1986 w​urde er z​um Ehrenbürger d​er Stadt Dresden ernannt. 1981 erhielt e​r den Karl-Marx-Orden.[1]

Karl Friedemann f​and seine letzte Ruhestätte a​uf dem Heidefriedhof i​n Dresden.

Einzelnachweise

  1. Berliner Zeitung, 2./3. Mai 1981, S. 4
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