Karl Erich Schaefer

Karl Erich Schaefer (* 4. Januar 1905 i​n Dresden; † 20. August 1982 ebenda[1]) w​ar ein deutscher Maler u​nd Grafiker.

Leben und Werk

Schaefer machte v​on 1921 b​is 1923 e​ine Lehre a​ls Dekorationsmaler. Von 1924 b​is 1930 studierte e​r an d​er Kunstakademie Dresden, w​o er zuletzt Meisterschüler war. Danach arbeitete e​r als freischaffender Maler u​nd Grafiker i​n Dresden. 1930 b​is 1931 h​atte er e​inen Studienaufenthalt i​n Paris. Er w​ar 1941 a​uf der Großen Dresdner Kunstausstellung u​nd 1942 a​uf der Großen Deutsche Kunstausstellung i​n München vertreten. Nach d​em Kriegsdienst u​nd der Kriegsgefangenschaft arbeitete Schaefer wieder i​n Dresden. Er gehörte 1947 z​u den Mitbegründern d​er Künstlergruppe „Das Ufer-Gruppe Dresdner Künstler 1947“. Er w​ar in Dresden u. a. 1946 a​uf der "Kunstausstellung Sächsische Künstler", 1947 a​uf der "Ersten Ausstellung Dresdner Künstler" u​nd von 1949 b​is 1963 a​uf allen Deutschen Kunstausstellungen vertreten. 1949 gehörte e​r mit Paul Sinkwitz u​nd Willy Wolff z​u den Künstlerkollektiven, d​ie mit d​er Schaffung v​on Wandbildern für d​ie Zweite Deutsche Kunstausstellung beauftragt wurden. Die Bilder sollten „die gesellschaftlichen Veränderungen i​n der Ostzone u​nd den Charakter d​es Zweijahrplanes z​um Ausdruck bringen …“[2]

Schaefer w​ar Mitglied d​es Verbands Bildender Künstler d​er DDR. Von 1961 b​is 1970 arbeitete e​r als Dozent i​m Grundstudium u​nd im Abendstudium a​n der Hochschule für Bildende Künste Dresden.

Werke (Auswahl)

  • Im Dresdner Zoo (Tafelbild; 1931)[3]
  • Im Pferdestall (Kreidezeichnung; ausgestellt 1942 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München)[4]
  • Rübenfeld (Federzeichnung; ausgestellt 1947 auf der Ersten Ausstellung Dresdner Künstler)[5]
  • Reichsbahnausbesserungwerk (Wandbild, Sgraffito; 1949; mit Paul Sinkwitz und Willi Wolf; ausgestellt auf der 2. Deutschen Kunstausstellung)[6]
  • Mutter und Kind (Tafelbild, Öl; ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[7]
  • Atelierecke mit indischem Tuche (Tafelbild, Mischtechnik; ausgestellt 1958/1959 auf der Vierten Deutschen Kunstausstellung)[3]
  • Stillleben (Öl, 71 × 92; um 1959)[8]
  • Der Maler (Tafelbild, Öl; ausgestellt 1962/1963 auf der Fünften Deutschen Kunstausstellung)[9]

Literatur

  • Schäfer, Karl-Erich. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, S. 816

Einzelnachweise

  1. Die Konservierung und Restaurierung des Leinwandgemäldes Frau mit Kind auf dem Schoßbasierend auf Untersuchungen zur Maltechnik des Dresdner Künstlers Karl Erich Schaefer. Hochschule für Bildende Künste Dresden, Studiengang Kunsttechnologie, Konservierung und Restaurierungvon Kunst- und Kulturgut, 2018, abgerufen am 10. Juli 2021.
  2. Hermann Müller: Über zehn Wandbilder. In: Bildende Kunst. Zeitschrift für Malerei, Graphik, Plastik und Architektur. Berlin. 3. Jahrgang, Heft 10/1949, S. 330.
  3. Bildindex der Kunst & Architektur
  4. http://www.gdk-research.de/de/obj19363404.html
  5. https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/399500/44/0/
  6. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/70038042/df_hauptkatalog_0104103
  7. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30122549/df_hauptkatalog_0211288_008
  8. SLUB Dresden: Bildende Kunst der Arbeiterfestspiele 1960. Abgerufen am 3. Februar 2022 (deutsch).
  9. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30127101/df_hauptkatalog_0212042_009
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