Karl Christian Schmidt

Karl Christian Schmidt (* 24. März 1808 i​n Stuttgart; † 15. November 1892 ebenda[1]) w​ar ein deutscher Historien- u​nd Porträtmaler s​owie Lithograf.[2]

Leben

Schmidt w​ar der Sohn e​ines Webermeisters. Vor 1826 w​ar er Schüler v​on Johann Gotthard v​on Müller i​n Stuttgart, zwischen 1826 u​nd 1830 n​ahm er Unterricht i​n Porträtmalerei a​n der Königlichen Akademie d​er Bildenden Künste i​n München b​ei Peter v​on Cornelius.[3] Um 1834/35 w​ar er Schüler v​on Jean-Auguste-Dominique Ingres i​n Paris, n​ach 1835 Lehrer für Schattenlehre u​nd Perspektive a​n der Königlichen Kunstschule i​n Stuttgart.

Werke (Auswahl)

  • 1832: Lithografie des Gemäldes Apollo unter den Hirten von Gottlieb Schick
  • 1839: Erscheinung der Engel bei den Hirten
  • 1843: Töchterlein der Wirthin nach Ludwig Uhlands Gedicht Der Wirthin Töchterlein[4]
Maria und Johannes am Grabe Christi

Schriften

  • Proportionsschlüssel: Neues System der Verhältnisse des menschlichen Körpers für bildende Künstler, Anatomen und Freunde der Naturwissenschaft. Ebner & Seubert, Stuttgart 1849.
  • Proportionslehre des menschlichen Körpers, nach dem in seinem Proportionsschlüssel erstmals veröffentlichten Axensystem dargestellt. Tübingen 1882.[6]

Literatur

  • Adolf Zeising: Historischer Theil: Carl Schmidt. In: Neue Lehre von den Proportionen des menschlichen Körpers, aus einem bisher unerkannt gebliebenen, die ganze Natur und Kunst durchdringenden morphologischen Grundgesetze entwickelt und mit einer volständigen historischen Uebersicht der bisherigen Systeme begleitet. R. Weigel, Leipzig 1854, S. 83–88 (Textarchiv – Internet Archive Abbildungen S. 178, Figur 40 [Skelett] und S. 234, Figur 76 [Schädel]).
  • Karl Klunzinger, Adolf Friedrich Seubert, Friedrich Müller: Schmidt, Karl Christian. In: Die Künstler aller Zeiten und Völker … Band 3: M–Z. Ebner & Seubert, Stuttgart 1864, S. 471 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Schmidt, Karl Christian. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 158.
  • Tino Mager: Schmidt, Karl Christian. In: Bénédicte Savoy, France Nerlich (Hrsg.): Pariser Lehrjahre. Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der französischen Hauptstadt. Band 1: 1793–1843. De Gruyter, Berlin / Boston 2013, ISBN 978-3-11-029057-8, S. 259–260.

Einzelnachweise

  1. Hermann Ziegler, Joachim Hahn, Stadtarchiv (Stuttgart): Friedhöfe in Stuttgart. Band 5: Fangelsbach-Friedhof. (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart. Band 61). Klett-Cotta, Stuttgart 1994, ISBN 3-608-91641-5, S. 92, 139.
  2. Schmidt oder Schmid, Carl Christian. In: Georg Kaspar Nagler (Hrsg.): Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. Band 15: Santi, Antonio–Schoute, Jan. Fleischmann, München 1845, S. 295 (books.google.de).
  3. 01222 Karl Christian Schmidt. In: Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Künste München (Hrsg.): Matrikelbuch. Band 1: 1809–1841. München 1841 (matrikel.adbk.de, daten.digitale-sammlungen.de).
  4. Morgenblatt für gebildete leser. Nr. 87. J. G. Cotta’sche Buchhandlung, 31. Oktober 1843, S. 363 (books.google.de).
  5. Ursula Kuttler-Merz: Evangelische Kirche in Rottenburg. Staatsgeschenk in altgothischem Styl In: Neckar-Chronik. 10. Juni 2006 (neckar-chronik.de).
  6. Teildigitalisat
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