Karl Bushby
Karl Bushby (* 1969 in Kingston upon Hull, England) ist ein britischer Abenteurer. Er versucht seit 1998 als erster Mensch der Welt im Rahmen der Goliath Expedition, ohne geografisch bedingte Unterbrechungen wie beispielsweise Ozeane die Erde zu umlaufen.
Goliath-Expedition
Bushby startete seinen Weltrekordversuch am 1. November 1998 in der südchilenischen Stadt Punta Arenas an der Magellanstraße und wollte bis zum Jahr 2009 zurück in seiner englischen Heimatstadt Hull sein. Durch Änderungen bei der Vergabe von Visa für Russland und damit einhergehender Verzögerungen rechnete Bushby mit einer Ankunft 2011 oder sogar 2012. Bis dahin wird er rund 58.000 Kilometer zu Fuß zurückgelegt haben. Dies geschieht allerdings nicht in einem Stück, sondern in einzelnen Etappen, was auch die verhältnismäßig lange Zeitspanne für seine Unternehmung erklärt. Er durchquerte bereits Süd- und Nordamerika und befand sich zwischen Dezember 2006 und März 2007 auf dem Weg von Alaska nach Russland. Hierfür lief er mit seinem französischen Begleiter Dimitri Kieffer über die zugefrorene Beringstraße. Nach der 15-tägigen Überwindung dieses knapp 85 Quadratkilometer großen Areals wurden sie an der russischen Grenze nahe der Stadt Uelen wegen unrechtmäßiger Grenzüberschreitung von russischen Beamten aufgehalten, konnten ihre Reise jedoch wenig später fortsetzen, nachdem sich der Gouverneur des russischen autonomen Kreises Tschukotka, Roman Abramowitsch, und der stellvertretende britische Premierminister John Prescott hatten einigen können. Sollte Bushby samt seinem Team unbeschadet an seinem Zielort ankommen und die planmäßige Expeditionsroute eingehalten werden, wird er bis dahin 25 Länder, sechs Wüsten und sieben größere Gebirgszüge auf insgesamt vier Kontinenten durchquert haben.
Im April 2006 erschien im Vereinigten Königreich Bushbys Buch Giant Steps, in dem er von seinen Erfahrungen während seines einmaligen Weltrekordversuchs berichtet und das durchweg positive Kritiken erhielt.