Karl Bolte

Karl Peter Bolte (* 23. Juli 1899 i​n Saarbrücken; † 21. Mai 1995 i​n Uslar) w​ar Abgeordneter d​es Provinziallandtags d​er Provinz Hessen-Nassau.

Leben

Karl Peter Bolte war der Sohn des Oberbahnhofvorstehers Konrad Karl Wilhelm Bolte und dessen Gemahlin Elisabeth Charlotte Zirfass. Nach einem Studium an der Philipps-Universität Marburg promovierte er am 23. Mai 1922 zum Dr. rer. pol. Nach einer kurzzeitigen Beschäftigung als Verbandsrevisor wurde er 1932 Verbandssekretär beim Raiffeisenverband Kurhessen. Am 1. Februar 1932 trat er in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ein (Mitgl. Nr. 889.508). 1933 wurde er Abgeordneter des Kurhessischen Kommunallandtages. Zugleich war er im Provinziallandtag der Provinz Hessen-Nassau vertreten. In der Stadtverwaltung Kassel hatte er 1933 die Funktion eines unbesoldeten Stadtrats inne, später war er hier ehrenamtlicher Beigeordneter. Von Mai 1933 an war Bolte Mitglied des Aufsichtsrates der Städtischen Werke Kassel AG. 1934 wurde er Vorsitzender des Gau-Untersuchungs- und Schlichtungsausschusses. Von 1935 an war er als Gaurichter tätig und Vorsitzender des Gaugerichts. Ende 1943 wurde Bolte noch zum Kriegsdienst in der Wehrmacht eingezogen. Nach Kriegsende fand er eine Beschäftigung als Steuerbevollmächtigter in Uslar, wo er 1995 verstarb.

Siehe auch

Liste d​er Mitglieder d​es Kommunallandtages Kassel

Quellen

  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen; 48,8, ISBN 3-7708-1129-1.
  • Jochen Lengemann: MDL Hessen 1808–1996, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6
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