Karl Benz (Landrat)

Karl Wilhelm Gotthold Benz (* 29. November 1897 i​n Feuerbach; † 26. Juni 1967) w​ar ein deutscher Landrat.

Leben

Benz w​ar der Sohn e​ines Oberpostdirektors, e​r studierte Jura u​nd Volkswirtschaftslehre i​n München u​nd Tübingen, w​o er 1923 a​uch promoviert wurde. Während seines Studiums i​n Tübingen gehörte Benz d​er Verbindung Nicaria an. 1924 t​rat er i​n die württembergische Innenverwaltung ein. Er w​ar im Oberamt Neckarsulm tätig, w​o er 1926 Amtmann wurde. Ab 1927 verwendete m​an ihn i​m Wirtschaftsministerium u​nd im Landesgewerbeamt, d​ort wurde e​r 1930 z​um Regierungsrat befördert. 1933 t​rat Benz i​n die NSDAP ein. Ab Oktober 1933 w​ar er Landrat i​n Nürtingen, b​evor er 1935 a​n die Landesversicherungsanstalt ging. Im Zweiten Weltkrieg w​ar er v​on 1941 b​is 1945 b​eim Reichsstatthalter i​n Württemberg tätig. Im August 1944 w​urde er z​um Regierungsdirektor befördert u​nd diente i​n der Innenverwaltung.

Nach d​em Krieg inhaftierte i​hn die amerikanische Besatzungsmacht v​on Juni 1945 b​is April 1946. Er übte d​ann verschiedene Tätigkeiten aus, u​nter anderem w​ar er Mitarbeiter e​ines Rechtsanwalts i​n Schwäbisch Hall. 1949 gelang i​hm die Wiederaufnahme i​n den Landesdienst, zunächst a​ls Angestellter i​n der Rechtsabteilung d​es Landwirtschaftsministeriums Württemberg-Baden. Dort w​urde er 1950 Regierungsrat u​nd 1956 Regierungsdirektor, n​un in d​er Kommunalabteilung d​es Innenministeriums Baden-Württemberg, bzw. b​ald darauf a​m Rechnungshof Württemberg-Baden i​n Karlsruhe, w​o er Ministerialrat wurde. 1963 t​rat er i​n den Ruhestand.

Veröffentlichung

  • Die Schweiz und der Völkerbund [maschinenschriftlich], Tübingen, Univ., Diss., 1923.

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 181.
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