Karl August Neuhausen
Karl August Neuhausen (* 14. Dezember 1939 in Köln; † 5. Oktober 2017 in Siegburg[1]) war ein deutscher Klassischer Philologe.
Leben
Karl August Neuhausen studierte von 1959 bis 1964 Klassische Philologie an der Universität Bonn. Nach dem Staatsexamen 1964 wurde er 1965 bei Wolfgang Schmid mit einer lateinisch geschriebenen Dissertation zum Dr. phil. promoviert. Anschließend arbeitete er als Dozent an der Universität Bonn. 1970 wurde er zum Akademischen Oberrat ernannt. 2005 trat er in den Ruhestand.
Neuhausen beschäftigte sich mit der lateinischen Literatur der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit. Sein bekanntestes Werk ist ein Kommentar zu Ciceros Dialog Laelius de amicitia. Neuhausen war seit 1999 Herausgeber des Neulateinischen Jahrbuchs und der Noctes Neolatinae. Neo-Latin Texts and Studies. In der Tradition seines akademischen Lehrers Schmid trat er für Latein als lebendige Sprache ein.
Schriften
- De voluntarii notione Platonica et Aristotelea. Wiesbaden 1967 (Klassisch-philologische Studien, H. 34; = Dissertation, Bonn 1965)
- M. Tullius Cicero, Laelius. Einleitung und Kommentar. Zwei Bände, Heidelberg 1981–1992
- mit Arnold Becker, Marc Laureys und Georg Rudinger: Theodosius Schoepffers „Gerontologia seu Tractatus de jure senum“. Kulturwissenschaftliche Studien zu einem vergessenen Traktat über das Altenrecht. Göttingen 2011, Auszüge online
Literatur
- Traditio Classicorum. Auf dem Wege zur Gründung des Centre for the Classical Tradition. Reden und Beiträge anläßlich der Beendigung der Lehrtätigkeit von Karl August Neuhausen an der Universität Bonn, Bonn 2006. (Bonner akademische Reden 90)
- Wer ist wer? 45. Ausgabe, 2006/2007, S. 954.