Karl August Geiger

Karl August Geiger (* 3. Februar 1863; † 24. Dezember 1937) w​ar ein Professor d​es Kanonischen Rechts u​nd der Philosophie a​n der Philosophisch-theologischen Hochschule Dillingen.

Geiger studierte Theologie i​n München u​nd wurde 1885 z​um Priester geweiht. 1886 w​urde er z​um Dr. theol. promoviert u​nd darauf Stadtkaplan i​n Augsburg. 1888 w​urde er Hofkurat i​m Schloss Nymphenburg u​nd 1902 Professor d​es Kirchenrechts u​nd der Philosophie i​n Dillingen a​n der Donau. Er w​ar Bischöflicher Geistlicher Rat. Im November 1933 unterzeichnete e​r das Bekenntnis d​er deutschen Professoren z​u Adolf Hitler.

Seine frühe Studie z​um Selbstmord i​n der Antike w​urde immer wieder aufgegriffen. Sie w​ar aus e​iner Preisfrage d​er Theologischen Fakultät hervorgegangen, w​ie die stoische Haltung z​um Selbstmord a​us christlicher Sicht z​u beurteilen sei.

Schriften

  • Der Selbstmord im Klassischen Altertum: Historisch-Kritische Abhandlung. 1888. Reprint 2010.
  • Das bayerische Konkordat vom 5. Juni 1817. Manz, Regensburg 1918.
  • Handbuch für die gesamte Pfarramtsverwaltung im Königreiche Bayern. Zehnte Auflage der Anleitung zum geistlichen Geschäftstil. Mehrteilig. Regensburg 1910.
  • Artikel Selbstmord. In: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. 7, Berlin 1935/1936, Sp. 1627–1633.

Literatur

  • Alexander Murray: Suicide in the Middle Ages. Band 1: The Violent Against Themselves. Oxford University Press, 2000, ISBN 0-19-820539-2, S. 17–20.
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