Karin Jurczyk

Karin Jurczyk (* 9. April 1952) i​st eine deutsche Familiensoziologin u​nd Buchautorin. Von 2002 b​is 2019[1] w​ar sie Leiterin d​er Abteilung Familie u​nd Familienpolitik a​m Deutschen Jugendinstitut.

Karin Jurczyk, 2015

Leben

Nach einem Studium der Soziologie und Politologie in München promovierte sie an der Universität Bremen über "Familienpolitik als andere Arbeitspolitik". Die Mutter zweier Söhne lebt in München.

Jurczyk w​urde mit i​hrer Forderung n​ach einem Elterntag, d​er Vater- u​nd Muttertag ersetzen soll, a​uch einem breiten Publikum bekannt.

Sie i​st Vorstandsmitglied d​er Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik e. V.[2]

Ausgewählte Publikationen

  • Frauenarbeit und Frauenrolle. Zum Zusammenhang von Familienpolitik und Frauenerwerbstätigkeit in Deutschland von 1918-1875. 3. Auflage. Frankfurt/New York: Campus, 1978, ISBN 3-593-32350-8.
  • Familienpolitik als andere Arbeitspolitik. Wie die Arbeitskraft der Frauen verfügbar gehalten wird und was die Männer davon haben. (= Werkstattberichte des Forschungsschwerpunkts Arbeit und Bildung der Universität Bremen. Nr. 9). Bremen: Universität, 1990, DNB 901339733 (zugl. Diss., LMU München).
  • Die Arbeit des Alltags. Beiträge zu einer Soziologie der alltäglichen Lebensführung (hg. mit Maria S. Rerrich). Lambertus. Freiburg im Breisgau: Lambertus, 1993. ISBN 3-7841-0679-X.
  • Projektgruppe "Alltägliche Lebensführung" (Hg.): Alltägliche Lebensführung. Arrangements zwischen Traditionalität und Modernisierung. Opladen: Leske & Budrich, 1995. ISBN 3-8100-1461-3.
  • Von der Tagespflege zur Familientagesbetreuung. Zur Zukunft öffentlich regulierter Kinderbetreuung in Privathaushalten. (mit Thomas Rauschenbach, Wolfgang Tietze u. a.) Weinheim/Basel: Beltz, 2004. ISBN 3-407-56295-0.
  • Tagespflege zwischen Markt und Familie. Neue Herausforderungen und Perspektiven. (mit Angelika Diller und Thomas Rauschenbach) Reihe DJI-Fachforum Bildung und Erziehung. Bd. 2. München: DJI, 2005. ISBN 3-87966-432-3.
  • Das Private neu denken. Erosionen, Ambivalenzen, Leistungen. (hg. mit Mechtild Oechsle). Münster: Westfälisches Dampfboot, 2008. ISBN 978-3-89691-221-3.
  • Entgrenzte Arbeit - entgrenzte Familie (mit Michaela Schier, Peggy Szymenderski, Andreas Lange, Gerd-Günter Voß). Berlin: Edition Sigma, 2009. ISBN 978-3-8360-8700-1.
  • Zeit für Beziehungen? Zeit und Zeitpolitik für Familien (hg. mit Martina Heitkötter, Andreas Lange, und Uta Meier-Gräwe). Opladen/Farmington Hills: Barbara Budrich, 2009. ISBN 978-3-86649-187-8.
  • Vaterwerden und Vatersein heute. Neue Wege – Neue Chancen! (hg. mit Andreas Lange). Gütersloh: Bertelsmann Stiftung, 2009. ISBN 978-3-86793-035-2.
  • Doing Family - Familienalltag heute (hg. mit Andreas Lange und Barbara Thiessen). Weinheim: Juventa, 2010. ISBN 978-3-7799-2239-1.
  • Familienpolitik im 21. Jahrhundert (hg. mit Kirsten Hanssen und Sabina Schutter, Expertenkommission Familie). Gütersloh: Bertelsmann Stiftung, 2011. ISBN 978-3-86793-341-4.
  • Gender und Familie (hg. mit Barbara Keddi). Opladen/Farmington Hills: Verlag Barbara Budrich, 2013. ISBN 978-3-8474-0033-2.
  • Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander verheirateter Eltern (hg. mit Sabine Walper). Wiesbaden: Springer VS, 2013. ISBN 978-3-658-00349-4. Vorabversion als PDF
  • Doing Family. Warum Familienleben heute nicht mehr selbstverständlich ist. (hg. mit Andreas Lange, Barbara Thiessen). Weinheim und Basel: Beltz Juventa, 2014. ISBN 978-3-7799-2239-1
Commons: Karin Jurczyk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dr. Karin Jurczyk: Das Recht auf Zeit zum Leben. Abgerufen am 4. März 2021.
  2. Die Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik e.V. stellt sich vor. Abgerufen am 4. März 2021.
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