Kammertürke
Ein Kammertürke war zum Ende des 17. Jahrhunderts und im 18. Jahrhundert ein persönlicher Diener am Hof für eine Person, die dem höheren Adelsstand angehörte.
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Berliner Gedenktafel am Haus, Schloßstraße 6, in Berlin-Charlottenburg
Die Bezeichnung wurde unter Friedrich III. von Brandenburg eingeführt, der für seine zweite Frau, Sophie Charlotte, zwei Türken aus der siegreichen Schlacht bei Ofen – dem heutigen Budapest – im Zuge des Großen Türkenkriegs gegen das Osmanische Reich im Jahre 1686 als Leibdiener verpflichtete, nachdem diese zum Christentum konvertiert waren.[1][2]
Später wurden diese beiden nun im Schloss Charlottenburg tätigen Kammertürken – Friedrich Wilhelm Hassan und Friedrich Aly – in der neu gegründeten Stadt Charlottenburg zu Freihäuslern.[3]
Siehe auch
Einzelnachweise
- Türkisch-deutsche Geschichte in der Galerie im Körperpark: Mit rotem Teppich, von Stefanie Flamm, Berliner Zeitung vom 29. Oktober 1998
- Wirtschaftsgeschichte: Exotische Lakaien für Europas Adelspaläste, Spiegel Online, 29. Juni 2012
- Die Kammertürken vom Charlottenburger Schloss KiezBlatt (Zeitung des Kiezbündnisses Klausenerplatz e.V.) Nummer 9 / Juni 2003, Seite 4
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