KZ-Außenlager Johanngeorgenstadt

Das KZ-Außenlager Johanngeorgenstadt wurde als Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg in der Gemeinde Johanngeorgenstadt eingerichtet. Es befand sich in einem späteren Möbelfabrikgebäude in der Georgistraße der Stadt und bestand vom 1. Dezember 1943 bis zum 16. April 1945. Für die zahlreichen im Lager umgekommenen ausländischen Häftlinge, die in der Rüstungsindustrie tätig waren, wurde am Rande des Friedhofes von Johanngeorgenstadt ein Denkmal errichtet und am Gebäude des früheren KZ-Außenlagers eine Gedenktafel angebracht. Zu den Opfern zählen u. a. 124 Gefangene aus der Sowjetunion.

KZ-Außenlager Johanngeorgenstadt, Zustand 2015

Lagerkommandant war zunächst Cornelius Schwanner, ab Januar 1945 Gottfried Kolacevic, der auch die Evakuierung des Lagers in Richtung Schönheide leitete, bei der viele Häftlinge starben.

Literatur

  • Ulrich Fritz: Johanngeorgenstadt. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 4: Flossenbürg, Mauthausen, Ravensbrück. C.H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-52964-X, S. 160–163.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.