Köyceğiz Gölü

Der Köyceğiz Gölü ist ein See im Südwesten der Türkei in der Provinz Muğla.

Köyceğiz Gölü
Geographische Lage Provinz Muğla (Türkei)
Abfluss Dalyan-Kanal
Orte am Ufer Köyceğiz
Ufernaher Ort Dalaman
Daten
Koordinaten 36° 54′ 44″ N, 28° 39′ 20″ O
Köyceğiz Gölü (Türkei)
Höhe über Meeresspiegel 8 m[1]
Fläche 52 km²
links das Mittelmeer, am rechten Bildrand der Köyceğiz Gölü
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Der See befindet sich 20 km westlich von Dalaman und etwa 5 km von der Mittelmeerküste entfernt. In der Antike gab es den See jedoch nicht, sein Gewässer war direkt mit dem Mittelmeer verbunden. Er war Teil des Mare Nostrum der Römer und hatte deshalb keinen antiken Namen. Strabon erwähnt die Polis Kaunos zwischen dem heutigen Köyceğiz und dem offenen Meer, mit direktem Zugang über die Schifffahrt: „(…) dann Kaunos und nahe dabei den tiefen Fluss Kalbis, der die Einfahrt gestattet, (…) Kaunos hat ein Schifflager und einen verschließbaren Hafen. Oberhalb der Stadt liegt auf einer Anhöhe die Veste Imbros. Obgleich die Gegend durch Fruchtbarkeit gesegnet ist, hat doch nach allgemeiner Versicherung die Stadt im Sommer ungesunde Luft und im Herbste (…).“

Die Meeresgewässer über den schiffbaren Flussverlauf Kalbis zum späteren See verlandeten in der Spätantike zu sumpfigen Wasserarmen. Heute liegt der entstandene See in einer Schwemmlandebene, der Dalyan-Köyceğiz-Ebene. Er besitzt eine Wasserfläche von 52 km² und liegt auf einer Höhe von 8 m. Die Stadt Köyceğiz liegt am nördlichen Seeufer.

Der See wird über den 14 km langen Dalyan-Kanal zum Mittelmeer hin entwässert. Zwischen Mittelmeer und See befinden sich ein Feuchtgebiet, das sich innerhalb des Köyceğiz-Dalyan-Naturreservat befindet, sowie die Stadt Dalyan.

Commons: Köyceğiz Gölü – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Indian Journal of Marine Science. Distribution of benthic macroinvertebrates in relation to physico-chemical properties in the Köyceğiz-Dalyan estuarine channel system (Mediterranean Sea, Turkey) Nilgün Kazancı, Didem Oğuzkurt, Sönmez Girgin & Muzaffer Dügel (PDF)
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