Kötze
Als Kötze oder Köze[1] wird in einigen Regionen Deutschlands ein Rückenkorb zum Materialtransport bezeichnet.
Das Wort wird in den Wörterbüchern teils mit dem Wort „Kietze“ zusammengestellt, teils getrennt behandelt.[2][3][4][5]
Im 17. Jahrhundert wurden Kötzen auch als geeichtes Maß zum Beispiel für Kohle genutzt.[6]
Die üblicherweise viereckigen oder D-förmigen Kötzen werden meist aus Ruten und Zweigen von Korbweiden oder Haselnusssträuchern geflochten und besitzen einen Rückentragegurt. Ihr Aufbau ist ähnlich dem eines gewöhnlichen Korbes, mit dem Unterschied, dass Kötzen nicht zur Lagerung von Waren und Material benutzt werden, sondern nur zu deren Transport. Zusätzlich besitzen sie an der zum Rücken zeigenden Seite verlängerte Enden bzw. Rungen, die das Herabfallen von gestapeltem Material, wie zum Beispiel Holz, verhindern sollen.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Onlineeintrag in Pfälzisches Wörterbuch
- Onlineeintrag in Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart von Johann Christoph Adelung
- Onlineeintrag in der Oeconomischen Encyclopädie von Johann Georg Krünitz
- koetze. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 11: K – (V). S. Hirzel, Leipzig 1873 (woerterbuchnetz.de).
- Onlineeintrag in Wörterbuch der deutschen Winzersprache
- Kötze. In: Vormalige Akademie der Wissenschaften der DDR, Heidelberger Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Deutsches Rechtswörterbuch. Band 7, Heft 9 (bearbeitet von Günther Dickel, Heino Speer, unter Mitarbeit von Renate Ahlheim, Richard Schröder, Christina Kimmel, Hans Blesken). Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1982, OCLC 832567132 (adw.uni-heidelberg.de).