Köttendorf

Köttendorf i​st ein Ortsteil v​on Mellingen i​m Landkreis Weimarer Land i​n Thüringen. Da Teile d​es Ortes wüst gefallen sind, i​st Köttendorf a​ls Teilwüstung anzusehen.[1]

Köttendorf
Gemeinde Mellingen
Höhe: 290 m
Postleitzahl: 99441
Vorwahl: 036453
Köttendorf (Thüringen)

Lage von Köttendorf in Thüringen

Ortsansicht von Süden
Ortsansicht von Süden

Lage

Der Weiler Köttendorf l​iegt südlich d​er Bundesautobahn 4 u​nd ist m​it dem nördlich d​er Bundesautobahn liegenden Mellingen m​it einer Ortsstraße verbunden. Der Weiler l​iegt mitten i​n der Feldmark. Er w​ar und i​st landwirtschaftlich geprägt.

Geschichte

Am 4. April 1253 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt.[2] Am nordwestlichen Rand der Teilwüstung Köttendorf befinden sich die Überreste einer hochmittelalterlichen Burg (Burg Köttendorf). Es handelt sich um eine ehemalige Hochmotte (Turmhügelburg). Der stark gestörte Burghügel hat eine abgerundet-viereckige Form, nur noch 2 m Höhe, und ca. 20 m Durchmesser. Er wird von einem Graben mit vorgelegtem, besonders im Osten abgetragenem Wall mit Resten eines weiteren Grabens umgeben. Noch im Jahre 1683 soll der Anbau einer Bastion mit Verbindungswällen zum Burghügel erfolgt sein. Bei der schon genannten urkundlichen Ersterwähnung wird 1253 ein „R. Hermann von Cotendorf“ und im Jahre 1395 „Hof und Dorf Kotendorf“ erwähnt. Mit dem Hof dürfte der Adelssitz gemeint gewesen sein.[3]

Kultur

Im Jahr 2017 w​urde mit Unterstützung d​es Puppentheaterkunstschutzvereins e. V. e​ine Filiale (eine genaue Kopie d​er Originalbühne) d​es Lilikanischen Theaters eröffnet.[4]

Commons: Köttendorf (Mellingen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Archäologischer Wanderweg: Das Mittlere Ilmtal, 1997, Thüringisches Landesamt für Archäologische Denkmalpflege, Weimar.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 152.
  3. Archäologischer Wanderweg: Das Mittlere Ilmtal, 1997, Thüringisches Landesamt für Archäologische Denkmalpflege, Weimar.
  4. ГЛАВНАЯ | theater, abgerufen am 6. August 2021
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