Körpergestaltung
Körpergestaltung oder Bodystyling sind verschiedene absichtliche Veränderungen der äußeren Erscheinung des Menschen.
Definition
Im engeren Sinn ist damit die unmittelbare Veränderung des Körpers gemeint; im weiteren Sinn bezeichnet der Begriff jede Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes.
Körpergestaltung kann die natürliche Erscheinung unterstreichen („typgerecht“) oder die Attraktivität verstärken. In anderen Fällen dient sie der Stilisierung („Styling“), also der Inszenierung eines bestimmten Stils. Dieser kann individuell oder ein aktueller Modestil sein. Auch Jugendkulturen zelebrieren ihr Lebensgefühl häufig in ihrem Szene-Style.
Teilbereiche des Begriffsfeldes „Körpergestaltung“ im engeren Sinne fasst auch der Begriff Körpermodifikation zusammen. Er umfasst Maßnahmen, die im Bereich der Haut und einzelner Körperteile verändern (siehe dort).
Körpergestaltung im engeren Sinne
Haut
Im nackten Zustand prägt die Haut als Oberfläche und Repräsentationsorgan des menschlichen Körpers das Erscheinungsbild eines Menschen, so dass sie ein wesentliches Objekt der Körpergestaltung und der gestaltenden Körperbedeckung (z. B. durch Kleidung oder Schmuck) ist. Die Maßnahmen der Körpergestaltung im Bereich der Haut sind vielfältig:
- Körperpflege und Kosmetik. Neben Reinigung und Pflege der Haut umfasst der Bereich auch Make-up und Schminken.
- Bräunen und Hautaufhellung. Eine Verdunklung der Haut durch Sonnenbaden oder Solarien bzw. eine Aufhellung durch chemische Wirkstoffe.
- Körperbemalung. Die temporäre Verzierung des Körpers mit Farbstoffen.
- Körperkunst oder Bodyart umfasst darüber hinausgehende künstlerische Gestaltungen des menschlichen Körpers. Die üblichsten Formen sind Tätowierung, Brandings, Implantate, auch Schmucknarben/Scarring und Shaping.
- Body-Modification. Verletzende Eingriffe in die Substanz des menschlichen Körpers, z. B. Piercing, Tätowierung
Bei vielen solcher Maßnahmen wird die Haut, teilweise auch darunter liegendes Knorpel- und Fettgewebe, verletzt. Anstelle des Begriffs Körperkunst ist auch der Körperschmuck gebräuchlich. Meist umfasst Körperkunst auch das Piercing an der Grenze zwischen Schmuck und Körperkunst (siehe unten). Körpermodifikation schließt Eingriffe an der Haut und auch der Anatomie ganzer Körperteile ein (siehe dort).
Figur und Anatomie
- Diät: Gewichtsreduktion passt den Körper an eigene oder gesellschaftliche Schönheitsideale an
- Bodybuilding: Aufbau eines muskulösen Körpers.
- Bodyshaping: Modellierung der Körperform durch gezielten Muskelaufbau.
- Plastische Chirurgie: Operative Eingriffe verändern den Körper.
Haare
- Frisur
- Haarfärbung. Veränderung der Haarfarbe mittels chemischer oder natürlicher Farbstoffe
- Haarverlängerung
- Haartransplantation
Körpergestaltung im weiteren Sinne
Körpergestaltung im weiteren Sinne umfasst neben den oben beschriebenen Maßnahmen noch das Bekleiden und Schmücken des Körpers.
- Kleidung, siehe dort.
- Schmuck. Unter Schmuck versteht man Elemente, mit denen der Körper versehen wird, die im Gegensatz zu Kleidung keinen praktischen Gebrauchswert haben, sondern rein dekorativen oder gestalterischen Charakter haben. Die Grenze zwischen Schmuck und Bodyart (siehe oben) ist fließend. Als Körperschmuck wird in der Regel der Schmuck bezeichnet, für den eine körperliche Modifikation durchgeführt wird.