Königsgarten 9
Das Haus Königsgarten 9 in der pfälzischen Kleinstadt Deidesheim ist ein ortsbildprägendes Gebäude, das unter Denkmalschutz steht.[1]
Königsgarten 9 | ||
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Ansicht von Südosten | ||
Daten | ||
Ort | Deidesheim | |
Architekt | Wendel Kerbeck | |
Baustil | Expressionistische Motive | |
Baujahr | 1820er Jahre; Aufstockung und Umgestaltung 1929 | |
Koordinaten | 49° 24′ 20,4″ N, 8° 11′ 9,3″ O | |
Lage
Das Haus liegt am Königsgarten in südlichen Teil Deidesheims, in den die Königsgartenstraße und die Bleichstraße einmünden. Östlich verläuft die Deutsche Weinstraße. Hier stand früher das „Landauer Tor“ der Stadtbefestigung mit Vortor und Zwinger.
Gebäude
Das Haus ist ein Putzbau mit zwei Stockwerken, Sandsteingliederungen und einem Walmdach. Es wurde in den 1820er Jahren als eingeschossiges Gebäude errichtet und diente früher als Wohnhaus eines Weinguts. 1929 wurde es nach dem Bauplan des Architekten Wendel Kerbeck mit expressionistischen Motiven umgestaltet; der Eingang wurde von der Weinstraße zum Königsgarten verlegt und das Gebäude um ein weiteres Stockwerk ergänzt. Im Obergeschoss sind die Fenster mit typisch expressionistischen Gewänden versehen, auf der Ost- und Südseite ist je ein sehr flacher Erker angebracht.[2]
Heute beherbergt das Haus ein Café.
Erwähnenswertes
Im Keller dieses Hauses wurde von Carl Platz die Deidesheimer Weinbergspritze erfunden. Das Original ist heute im Deutschen Museum in München ausgestellt.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Bad Dürkheim. Mainz 2021, S. 22 (PDF; 5,1 MB).
- Georg Peter Karn, Rolf Mertzenich: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1995, ISBN 3-88462-119-X, S. 158.
- Café schlürfen am Königsplatz. In: Die Rheinpfalz, Mittelhaardter Rundschau. Nr. 294, 17. Dezember 2016.