Käte Hamburger Kollegs für geisteswissenschaftliche Forschung

Die Käte Hamburger Kollegs für geisteswissenschaftliche Forschung s​ind auf Zeit angelegte, geisteswissenschaftliche Forschungseinrichtungen, d​ie sich a​m Wissenschaftskolleg z​u Berlin orientieren, jedoch jeweils e​iner konkreten, übergeordneten Forschungsfrage o​der -thematik nachgehen. Dazu werden international renommierte Wissenschaftler (Fellows) d​azu eingeladen, e​inen längeren Zeitraum i​n Deutschland f​rei von sonstigen Verpflichtungen z​u forschen. Diese n​ach der Literaturwissenschaftlerin u​nd Philosophin Käte Hamburger benannten Forschungskollegs werden s​echs Jahre gefördert, können a​ber bei positiver Evaluation u​m weitere s​echs Jahre verlängert werde.

Hintergrund

Die Schaffung von internationalen Kollegs für geisteswissenschaftliche Forschung ist das zentrale Element der 2007 vom BMBF anlässlich des Jahres der Geisteswissenschaften aufgelegten Initiative Freiraum für Geisteswissenschaften. Mit der Einrichtung der Kollegs sollen vor allem folgende Ziele erreicht werden:[1]

  • Eine internationale sowie europäisch sichtbare und wirksame Schwerpunktbildung der deutschen Geisteswissenschaften an den Universitäten voranzutreiben und die Verbindungen zu ausländischen Forschungsschwerpunkten und Einrichtungen zu stärken.
  • Durch weitgehende Freistellung von universitären Verpflichtungen herausragenden Geisteswissenschaftlern persönlichen Freiraum zu gewähren, um selbst gewählten Forschungsfragen nachgehen zu können.
  • Eine Lerngemeinschaft zu ermöglichen, die durch systematische Konfrontation mit anderen Wissenskulturen die eigenen, meist unhinterfragten Selbstverständlichkeiten auf den Prüfstand stellt.
  • International hochrangige Fachkollegen und -vertreter in Forschungsarbeiten an deutschen Universitäten einzubeziehen.
  • Die geisteswissenschaftlichen Methoden – auch kulturvergleichender Forschung – weiterzuentwickeln.
  • Die Kooperation von disziplinärer und regionalspezifischer Forschung an einer gemeinsamen Problemstellung zu verbessern.
  • Die Kooperation in den Geisteswissenschaften unter Einschluss der kleinen Fächer zu intensivieren.

Kollegs

Förderlinie I:

Förderlinie II: [4]

Einzelnachweise

  1. BMBF, Beschreibung der Fördermaßnahmen
  2. Pressemitteilung der Ruhr-Universität Bochum vom 12. September 2007
  3. Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research: Welcome to the Centre for Global Cooperation Research. Abgerufen am 24. Juli 2018 (en-EN).
  4. Käte Hamburger Kollegs. In: Rahmenprogramm Geistes- und Sozialwissenschaften. Bundesministerium für Bildung und Forschung, abgerufen am 7. November 2021.
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