Jutta Röchling
Jutta Röchling (* im 20. Jahrhundert) ist eine ehemalige deutsche Hockeyspielerin.
Werdegang
Jutta Röchling entstammt aus zwei bedeutenden deutschen Unternehmerfamilien. Ihr Vater, Richard Röchling (1904–1986), war Teilhaber des Röchlingschen Industriebesitzes, ihre Mutter war eine geborene Stinnes.[1] Da ihr Vater zu den Mäzenen des Mannheimer Hockeyclubs gehörte, interessierte sie sich von Jugend an für den Feldhockeysport und wurde Mitglied des HC Mannheim. Da ihre Leistungen es rechtfertigten, wurde sie schon bald zunächst in die Frauenstammmannschaft ihres Vereins, später auch in die deutsche Frauennationalmannschaft im Feldhockey berufen. In der Nationalmannschaft spielte sie in den Jahren 1961 – 1963 13 Mal Feldhockey für Deutschland. (Dort unter ihrem späteren Familiennamen Greinert registriert).[2]
Am 3. März 1962 zeichnete Bundespräsident Heinrich Lübke zahlreiche deutsche aktuelle Nationalspielerinnen im Feldhockey, darunter auch Jutta Röchling neben z. B. Hannelore Blumenberg, Greta Feurich und Bärbel Aichinger mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus.[3]
Jutta Röchling heiratete Klaus Greinert, der ebenfalls ein mit dem Silbernen Lorbeerblatt dekorierter Feldhockeyspieler war und den sie beim HC Mannheim kennen gelernt hatte. Da beide sich, wie die ganze Familie Röchling, sich auch ehrenamtlich um den Mannheimer HC verdient gemacht hatten, wurden sie 2016 mit dem Life-Time-Award des HC Mannheim geehrt.[4]
Seit 1988 war Jutta Röchling Mitglied im Aufsichtsrat von Duravit. Ihr Sohn Gregor Greinert war später Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens.[5]
Einzelnachweise
- Der Abrüster. In: Die Zeit. 31. Juli 2008, abgerufen am 28. Januar 2020.
- Nationalspieler: Damen. Deutscher Hockey-Bund, abgerufen am 28. Januar 2020.
- Deutscher Bundestag: Drucksache 7/1040 (PDF; 1,7 MB), 26. September 1973, S. 61, abgerufen am 29. Januar 2020.
- Rhein-Neckar SportAwards: Lydia Haase "Publikumsliebling", Jutta und Klaus Greinert mit "Life-Time-Award" ausgezeichnet. Deutscher Hockey-Bund, 23. November 2016, abgerufen am 28. Januar 2020.
- Duravit wird 200: Mit einfachem Tischgeschirr fing alles an; in: Baden Online vom 22. Mai 2017