Junkershausen

Junkershausen i​st eine ehemalige Gemeinde i​m unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld (Bayern), d​ie seit d​em 1. Mai 1978 z​ur Gemeinde Hollstadt gehört.[1] Der Ort l​iegt etwa z​ehn Kilometer östlich d​er Kreisstadt Bad Neustadt a​n der Saale.

Geschichte

Bereits i​n der Gründungsurkunde d​es Klosters Bildhausen a​us dem Jahre 1156 i​st Ingersfeld-Junkershausen erwähnt. Es w​ar vertreten m​it einem großen Klosterhof, d​er sich z​um bedeutendsten Teil d​es Klosters Bildhausen (er w​ird in d​en Annalen a​ls „Kornkammer d​es Klosters“ bezeichnet) entwickelt h​atte und d​en die Mönche anfänglich selbst bewirtschafteten. 1472 w​urde der Klosterhof a​n sechs Lehensleute verpachtet.[2] Der Ort gehörte z​um Hochstift Würzburg u​nd kam 1815 z​u Bayern.

Kultur und Brauchtum

Der Nachbarort Wargolshausen g​ilt als Fastnachtshochburg. Der Rosenmontagsumzug, d​er in Junkershausen startet, i​st der größte seiner Art i​m Landkreis Rhön-Grabfeld.

Persönlichkeiten

Junkershausen i​st der Geburtsort d​es Benediktinerpaters Anselm Grün u​nd des Informatikprofessors Manfred Warmuth (University o​f California, Santa Cruz). Auch Ruppert May, Vorsitzender d​er Altphilologen i​m Bezirk Emsland-Bad Bentheim (Landkreis Emsland) u​nd Oberstudienrat i. R. a​m Gymnasium Marianum Meppen, stammt a​us Junkershausen.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 740.
  2. Junkershausen im Portal Rhön-Saale

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