Julius Schramm (Kunstschmied)

Julius Schramm (* 5. April 1870 in Berlin; † 1945) war ein deutscher Kunstschmied, Kunstschlosser und Fachschriftsteller.

Ehemaliges Altarkreuz der Südendkirche vo Julius Schramm

Leben

Schramm war der Sohn eines Schmieds. Er besuchte zunächst das Askanische Gymnasium und anschließend die Königliche Handwerksschule. Er wurde handwerklich von seinem Vater in dessen Berliner Werkstatt ausgebildet. Anschließend ging er nach München, um dort seine Fertigkeiten zu verfeinern und neue Anregungen zu bekommen. Später kehrte er in seine Heimatstadt zurück und übernahm 1895 das Geschäft seines Vaters.[1] Bei seinen Aufträgen wurde Schramm durch die Professoren Ernst Petersen (1870–1924) und Franz Seeck sowie durch die Architekten Fritz Bräuning unterstützt, die Entwurfszeichnungen anfertigten.[2] Er stellte auch Werke nach eigenen Entwürfen her.[3]

Sein Buch Über das Kunstschmiedehandwerk erschien in mehreren Auflagen. Seine Tochter Hanna emigrierte aus politischen Gründen nach Frankreich und war 1940/41 im Lager Gurs interniert.

Werke (Auswahl)

Publikationen

  • Kunstschmied und Architekt. In: Kunstgewerbeblatt. 23. Jahrgang, Neue Folge, Heft 7. E. A. Seemann, Leipzig April 1912, S. 128–131, doi:10.11588/DIGLIT.4421 (uni-heidelberg.de).
  • Einiges über die Entstehung von Kunstschmiedearbeiten. In: Dekorative Kunst. Zeitschrift für angewandte Kunst. Band 33. Jg. 28. Bruckmann, München 1925, S. 103–107 digitale-sammlungen.de.
  • Über das Kunstschmiedehandwerk. Metzner Verlag, Berlin 1935.
  • Mein Leben als Kunstschmied. Metzner Verlag, Berlin 1941.

Schmiede- und Schlosserwerke

Literatur

Einzelnachweise

  1. Walther Haas: Julius Schramm, ein Kunstschmied. In: Die Kunst – Monatsheft für freie und angewandte Kunst. 44. Band, 24. Jahrgang. F. Bruckmann, München 1921, S. 89–98 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Eisen. In: Deutsche Kunst und Dekoration. Alexander Koch, Darmstadt 1913, doi:10.11588/DIGLIT.7011 (uni-heidelberg.de).
  3. Paul Westheim: Vom schönen Gitter – zu den Schmiedearbeiten von Julius Schramm, Berlin. In: Die Kunst – Monatsheft für freie und angewandte Kunst. 32. Band, 18. Jahrgang. F. Bruckmann, =München 1915, S. 226–332 (Textarchiv – Internet Archive).
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