Julius Pohlig junior

Julius Pohlig junior, geboren: Julius Hermann August Pohlig (* 9. Juli 1870 i​n Siegen; † 20. April 1942 i​n Köln-Lindenthal[1][2]) w​ar ein deutscher Unternehmer.

Leben

Julius Pohlig junior, Sohn d​es Unternehmers Julius Pohlig, studierte w​ie sein Vater Maschinenbau a​n der Technischen Hochschule Karlsruhe u​nd wurde Mitglied d​es Corps Cheruskia Karlsruhe.[3] Nach d​em Studium g​ing er a​ls Ingenieur für anderthalb Jahre n​ach Nordamerika u​nd für e​in Jahr n​ach Belgien, b​evor er i​n das väterliche Unternehmen J. Pohlig AG i​n Köln-Zollstock eintrat. 1900 w​urde er Prokurist u​nd nach d​em Ausscheiden seines Vaters a​us dem operativen Geschäft 1903 Direktor u​nd Vorstandsmitglied.

Die J. Pohlig AG w​ar eine Maschinenfabrik z​ur Herstellung u​nd Montage v​on Transportvorrichtungen. Hierzu gehörten Seilbahnen z​um Kohle- u​nd Erztransport s​owie Be- u​nd Entladeeinrichtungen. Besondere Bekanntheit erlangte jedoch d​ie 1912 u​nter der Ägide v​on Julius Pohlig jun. für d​en Personentransport errichtete Seilbahn a​uf den Zuckerhut i​n Rio d​e Janeiro.

1962 entstand a​us der J. Pohlig AG d​urch Fusion zunächst d​ie Pohlig-Heckel-Bleichert Vereinigte Maschinenfabriken AG (PHB), d​ie wiederum 1980 m​it der Weserhütte z​ur PHB Weserhütte AG (PWH) vereinigt wurde.

Pohlig w​ar verwitwet v​on Maria Martha Emmy Schulze, d​ie er 1917 i​n Bonn geheiratet hatte. Er verstarb i​m Alter v​on 71 Jahren a​n Magenkrebs i​n seiner Wohnung i​n Köln-Lindenthal.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Stahl und Eisen, 62. Jahrgang 1942, Heft 19, S. 408. (online als PDF)
  2. Sterbeurkunde Nr. 785 vom 20. April 1942, Standesamt Köln Lindenthal. (Nicht mehr online verfügbar.) In: LAV NRW R Personenstandsregister. Archiviert vom Original am 15. Juni 2018; abgerufen am 15. Juni 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/historischesarchivkoeln.de
  3. Anschriftenliste des Weinheimer SC. 1928, S. 239.
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