Julius Krais
Julius Krais (* 29. November 1807 in Beilstein; † 30. November 1878 in Oferdingen) war ein evangelischer Pfarrer und schwäbischer Dichter.
Leben
Krais war der Sohn des Beilsteiner Amtmanns Philipp Friedrich Krais und besuchte zunächst die Lateinschule in Beilstein, bevor er mit 14 Jahren an das Seminar Blaubeuren kam. Von 1825 studierte er Theologie an der Universität Tübingen. Anschließend war er drei Jahre lang Vikar, dann Pfarrer in Talheim (1833 bis 1847), Güglingen (1847 bis 1850), Sondelfingen (1850 bis 1867) und Oferdingen. Er war mit der Pfarrerstochter Emilie Hopf aus Aicheldorf[1] verheiratet. Ihre Tochter Johanna heiratete den Zoologen und Mediziner Gustav Jäger.
Werke und Ehrung
Zu seinem literarischen Werk gehören Gedichte sowie christliche Lyrik. Sein Nachlass wird im Schiller-Nationalmuseum aufbewahrt. Mehrere seiner Gedichtssammlungen wurden posthum von Marie Weitbrecht überarbeitet und neu herausgegeben. In Talheim, wo er 14 Jahre lang als Pfarrer wirkte, ist eine Straße nach ihm benannt.
Literatur
- Otto Rohn und Dietmar Rupp (Hrsg.): Beilstein in Geschichte und Gegenwart. Stadt Beilstein, Beilstein 1983
- Hermann Fischer: Krais, Julius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 23.
Weblinks
- Literatur von und über Julius Krais im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- Rohn/Rupp schreiben von der Heirat Krais-Hopf 1883, kann aber nur ein Zahlendreher/Schreibfehler sein, da Krais bereits 1878 verstarb. Vermutlich heiratete er 1833, denn Tochter Johanna ist gemäß der Jäger-Familienchronik 1835 in Talheim geboren.