Julius Heinrich Zwilgmeyer
Julius Heinrich Zwilgmeyer[1] (auch: Zwilgmeier, genannt „Zwillig-Meyer“;[2] geboren 9. Juli 1730 in Braunschweig; gestorben 13. März 1799 in Lüneburg in der Heide) war ein deutscher Münzprobierer, Münzwardein und Münzmeister sowie Zöllner.[1]
Leben
Zwilgmeyer arbeitete im Jahr 1760 als Münzprobierer in Schwerin und nahm im selben Jahr in der Stadt Hannover die Tätigkeit des Münzwardeins auf, der er bis 1769 nachging.[1] In diesem Zeitraum starb am 19. Januar 1767 seine Ehefrau, eine geborene Schwickard, im Alter von nur 30 Jahren. Am 16. Februar 1768 starb zudem ein vierjähriger Sohn Zwilgmeyers.[2]
1769 übernahm Zwilgmeyer in Hannover das Amt des Münzmeisters, das er bis 1781[1] oder 1782 ausübte. Die in dieser Zeit in der Münzstätte Hannover entstandenen Prägungen waren mit dem Münzzeichen Zwilgmeyers versehen, dem Monogramm aus den Buchstaben IHZ.[3]
1781 ist Zwilgmeyer als Zöllner in Lüneburg verzeichnet, wo er 1799 auch verstarb.[1]
Weblinks
- 1/12 Taler, Doppelgroschen (2 Gutegroschen = 3 Mariengroschen), 1772, Kurfürstentum Hannover / Kurhannover / Georg III. (1760–1820, König ab 1814) aus dem Bestand des Niedersächsischen Landesmuseums Hannover; Fotos unter der Lizenz CC BY-NC 4.0
- Gerhard Schön (Hrsg.): Zwilgmeyer, Julius Heinrich auf der Seite des Forschungsprojekts Biographisches Lexikon der Münzmeister und Wardeine, Stempelschneider und Medailleure (MMLO)
Einzelnachweise
- Gerhard Schön (Hrsg.): Zwilgmeyer, Julius Heinrich auf der Seite des Forschungsprojekts Biographisches Lexikon der Münzmeister und Wardeine, Stempelschneider und Medailleure (MMLO)
- Wolfgang Scheffler: 129a Zwilgmeier, in ders.: Goldschmiede Niedersachsen. Daten, Werke, Zeichen, Walter de Gruyter & Co., Berlin 1965, S. 766; Google-Buch
- Manfred Miller: Braunschweig und Hannover: Die Münzen und Medaillen der Welfen, 1. Auflage, Norderstedt: BoD – Books on Demand, 2019, ISBN 978-3-7392-3093-1 und ISBN 3-7392-3093-2, S. 52; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche