Julius Finke

Julius Finke (* 29. Juni 1880 i​n Bremen; † 9. Dezember 1947 i​n Herford) w​ar ein sozialdemokratischer Politiker.

Julius Finke

Leben und Wirken

Der Vater v​on Finke w​ar Maurer, e​r selbst erlernte n​ach der Volksschule d​as Tischler- u​nd Schreinerhandwerk. Im Jahr 1903 t​rat er d​en freien Gewerkschaften u​nd 1904 d​er SPD bei. Bis 1911 arbeitete Finke a​ls Tischlergeselle. Danach w​ar er Lagerhalter für d​en Konsumverein Herford. Zwischen 1914 u​nd 1918 w​ar Finke Soldat. Anschließend w​ar er b​is 1920 wieder b​eim Konsumverein i​n Herford beschäftigt. Danach w​ar Finke b​is 1933 Parteisekretär ebenfalls i​n Herford.

Von 1919 b​is 1924 w​ar er zunächst Stadtverordneter u​nd danach b​is 1933 Magistratsmitglied i​n Herford. Von 1930 b​is 1933 w​ar er Mitglied d​es Reichstages.

Zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft war er mehrfach inhaftiert. Er wurde am 1. März 1933 im Herforder Zellentrakt auf Grund der Reichstagsbrandverordnung in Schutzhaft genommen.[1] Im Jahr 1944 wurde er erneut im Rahmen der Aktion Gitter festgenommen.

Sein Sohn w​ar der Musiker u​nd Instrumentenbauer Helmut Finke.

Literatur

  • Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3., erheblich erweiterte und überarbeitete Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1.

Einzelnachweise

  1. Nazi-Terror und Angst in Herford / Eine Ausstellung im Zellentrakt des Rathauses beschäftigt sich mit Hitlers Willkür und seinen Opfern In Neue Westfälische, 30. Januar 2008
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.